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Korrektur: Siegel-Chaos bei Daunenjacken
Berlin (ots)
Bei der Namensnennung im dritten Absatz ist leider ein Fehler unterlaufen: Der Vertreter der "Soko Tierschutz" heißt korrekt Friedrich Mülln. Es folgt die korrigierte Meldung vom 25.11 - 06:00 Uhr.
Daunenjacken liegen auch diesen Winter im Trend. Doch es gibt zum Teil eklatante Mängel bei der Deklaration der Ware. Daunen-Siegel sollen dem Verbraucher die Sicherheit geben, dass Gänse oder Enten nicht lebend gerupft oder gestopft wurden.
Recherchen des rbb haben ergeben, dass Verkäufer die Bedeutung der Siegel oft nicht kennen und nicht wissen, woher die Daunen stammen. Beim stichprobenartigen Einkauf von Jacken mit versteckter Kamera erlebten die Reporter des Verbrauchermagazins SUPER.MARKT weitere Überraschungen. So wurden bei einem HM-Produkt die tierischen Bestandteile nicht vorschriftsmäßig im Etikett ausgewiesen. Ein Produkt von AMAZON enthielt trotz der Beschreibung "Kunst-Daunen" eindeutig Federn. Der Versandhändler OTTO hat nach der Recherche ein online-Angebot aus dem Handel genommen, das gar keine Daunenjacke war.
Friedrich Mülln von der Organisation "Soko Tierschutz" kritisiert in der Sendung SUPER.MARKT, dass mit der Einführung von Siegeln wenig erreicht wurde: "Geändert hat sich an der Praxis eigentlich nichts. Ich bin regelmäßig in Osteuropa und China bei der Branche - die Leute da kennen diese Siegel überhaupt nicht." Der Verband der Deutschen Daunen-und Textilindustrie hingegen verweist auf die regelmäßige Kontrolle der Haltungsbedingungen für das Downpass-Siegel. "Geprüft werden die Tierschutzkriterien durch angekündigte und unangekündigte Audits", so Vertreterin Juliane Hedderich gegenüber dem Verbrauchermagazin.
Das Verbrauchermagazin "SUPER.MARKT" hatte am 25.11.2019, 20:15 Uhr, im rbb-Fernsehen darüber berichtet.
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