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Berliner Kultursenat verschleppt Beschwerden über DT-Geschäftsführer
Berlin (ots)
Nach Recherchen von Radio 3 und rbb24 Inforadio hat es bei der Kontrolle der Geschäftsführung des Deutschen Theaters Versäumnisse seitens der Berliner Kulturverwaltung gegeben.
Bereits seit 2021 lagen der Senatsverwaltung Beschwerden von Mitarbeitenden des Deutschen Theaters über den Führungsstil des Geschäftsführenden Direktors Klaus Steppat vor. Die Eingaben blieben jedoch ohne direkte Konsequenzen; auch wurden sie zunächst nicht dokumentiert, sodass bei einem Personalwechsel im zuständigen Referat die Informationen nicht weitergegeben wurden.
Der Geschäftsführende Direktor des höchstsubventionierten Theaters in Berlin ist direkt der Senatsverwaltung unterstellt. Dennoch war die Behörde nach eigenen Angaben nicht darüber informiert, dass Klaus Steppat mit seiner Ehefrau im eigenen Führungsstab eng zusammengearbeitet hat und die Schwester seiner Ehefrau auf einer Stelle im Bereich der Geschäftsführung angestellt hat.
Nach Bekanntwerden eines Defizits im Haushalt des Deutschen Theaters in Höhe von 5 Millionen Euro wurde der Geschäftsführende Direktor Klaus Steppat Ende 2023 fristlos entlassen. Seine Klage gegen die Kündigung endete mit einem Vergleich in Höhe von 165 000 Euro und einer Gehaltsnachzahlung von 15 000 Euro.
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