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Oxfam weitet Hilfe für Insel Nias aus

Berlin/Banda Aceh (ots)

Angesichts des Ausmaßes der Schäden auf
der indonesischen Insel Nias weitet die internationale
Hilfsorganisation Oxfam ihre Hilfsaktion aus. Schätzungsweise 75.000
Menschen sind noch ohne Unterkunft, und nach Angaben des Oxfam-Teams
versetzen Nachbeben die Menschen weiterhin in Angst und Schrecken.
Viele sind aus Angst vor einem weiteren Tsunami in die Berge
geflohen, und bis zu 20.000 haben die Insel bereits verlassen. Die
meisten Flüchtlinge haben aber nicht genügend Geld um auf das
Festland zu gelangen.
Oxfam hatte innerhalb von 12 Stunden nach dem Beben auf Nias ein
Team aus dem Hilfsprogramm in Aceh auf die Insel geschickt. 73
Oxfam-Mitarbeiter sind derzeit in Nias im Einsatz, 60 davon
Einheimische. Sie haben zunächst die größte Stadt der Insel, Gunung
Sitoli, mit Wassernotsystemen ausgestattet. Oxfam hat auf Nias die
Leitung und Koordination im Bereich Wasser und Hygienemaßnahmen
übernommen, und die Oxfam-Ingenieure arbeiten derzeit mit der lokalen
Wasserbehörde zusammen, um das durch das Erdbeben zerstörte
Wassernetz wieder instand zu setzen.
"Wir haben die Probleme in der Hauptstadt inzwischen im Griff", so
Gareth Price Jones, Oxfams Projektleiter in Gunung Sitoli. "Wir
müssen jedoch weiter in das Innere der Insel vordringen, um
herauszufinden, wie es dort aussieht. Es gibt 10.000 Menschen in
Lahewa, im Nordwesten, die noch ohne Wasser sind. Heute ist es uns
gelungen, ein Team dort hinaufzuschicken. Wir denken, dass wir dieses
Problem innerhalb der nächsten Tage lösen werden.
Die Zahl der Todesfälle infolge des Erdbebens liegt inzwischen bei
600. Allerdings ist es schwierig, die Dörfer im bergigen Inland zu
erreichen, da die Straßen durch das Erdbeben schwer beschädigt
wurden.
Über die Arbeit zur Wasserversorgung hinaus hat Oxfam zusammen mit
seinen indonesischen Partnerorganisationen fünf Tonnen Reis sowie
Kleidung, Decken und Plastikkanister für 5.000 Personen verteilt.
Oxfam hat 2.250 Menschen mit Notunterkünften ausgestattet und viele
Schwerverletzte mit dem Hubschrauber evakuiert.
Im Laufe der nächsten Tage wird Oxfam in den ländlichen Gebieten
1.000 weitere Bausätze für Notunterkünfte verteilen und
Untersuchungen bei der Bevölkerung im ländlichen Norden abschließen,
deren Ergebnisse weitere Hilfemaßnahmen bestimmen werden.

Kontakt:

Jörn Kalinski, 0171-8360631, jkalinski@oxfam.de

Original-Content von: OXFAM Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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