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HÖRZU

DIE GOLDENE KAMERA von HÖRZU 2006: Marie Bäumer, Barbara Rudnik und Johanna Wokalek sind die Nominierten in der Kategorie "Beste deutsche Schauspielerin"

Mit der Vergabe der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU in der Kategorie
"Beste deutsche Schauspielerin" zeichnet HÖRZU alljährlich eine
Darstellerin für herausragende schauspielerische Leistungen in
deutschen Fernsehfilmen aus. Die diesjährigen Nominierten (siehe
Bericht in der aktuellen Ausgabe von HÖRZU 02/2006) sind:
1. Marie Bäumer
Als das neue deutsche Fräuleinwunder verkannt, zeigt Marie Bäumer,
36, in den letzten Jahren, dass sie keinen Stempel anzunehmen bereit
ist. Zurecht. Kaum ist die Tinte der Kritiker getrocknet, präsentiert
sie schon wieder eine andere Seite ihrer Schauspielkunst. Als
attraktive Postbotin, die sich in einen Schüler verliebt ("Heimliche
Liebe - Der Schüler & die Postbotin", SAT1), bekennt sie Farbe. Statt
Make-Up-Beauty zeigt sie sich als eine Frau, die sichtlich viel
erlebt hat und die vom Leben doch noch überrascht werden kann. Auch
in dem Familiendrama "Ein toter Bruder" (ARD) beweist sie erneut ihre
sensible Figurengestaltung. Erst durch Marie Bäumer erhält das
Psychodrama eine besondere Note, die dem komplexen Konstrukt der
Geschichte Menschlichkeit verleiht. Unter der Regie von Vivian Naefe
ist ihr die Darstellung der "gefallenen" Gräfin am Vorabend des
Ersten Weltkriegs in "Wellen", der ZDF-Literaturverfilmung des
gleichnamigen Romans von Eduard von Keyserling, als vielschichtige
Studie einer außergewöhnlichen Frau gelungen: "zwischen Luder und
Unschuld, Mädchen und Grande Dame" (HÖRZU).
2. Barbara Rudnik
Seit mehr als 20 Jahren ist Barbara Rudnik, 47, ein Fixstern am
deutschen Fernsehhimmel. Eine Schauspielerin, die ihren Figuren
außergewöhnliche Präsenz und Tiefe verleiht und dabei auf
vordergründige Effekthascherei vollends verzichtet. Oft sind die
Charaktere, die Barbara Rudnik spielt, spröde, doch stets verbirgt
sich mehr hinter dieser Fassade. Als Polizeipsychologin in der
ZDF-Reihe "Solo für Schwarz" verbindet sie Professionalität mit
Verletzbarkeit. In "Die Leibwächterin"   (ZDF) bricht sie den
anfänglich überlegen wirkenden Charakter auf und legt die emotionale
Entwicklung der EU-Politikerin Johanna offen. Und auch in der
Familienkomödie "Zwei Wochen für uns" (ARD) ist es das Spiel zwischen
Schwäche und Stärke, das Barbara Rudnik perfekt beherrscht. Es ist
schon allein diese differenzierte emotionale Charakter-Gestaltung,
die jeden mitreißt. Aber Barbara Rudnik schenkt ihrem Publikum nicht
nur besonders intensive Fernsehstunden, 2005 verblüfft sie zudem in
dem Kinofilm "Oktoberfest" als deftige Wiesn-Kellnerin. Alles in
allem zeichnet sie sich immer wieder durch die perfekte Beherrschung
des Schauspielhandwerks und die persönliche Methode der
"Wahrhaftigkeit" aus.
3. Johanna Wokalek
Eigentlich schlägt ihr Herz für das Theater: Johanna Wokalek, 30, 
Star am berühmten Wiener Burgtheater. Spätestens Ende des vergangenen
Jahres wurde auch das breite Fernsehpublikum auf die bezaubernd
natürliche Aktrice aufmerksam: in Rainer Kaufmanns bewegendem
Familienepos "Die Kirschenkönigin" (ZDF). In der Rolle der Ruth
Goldfisch spielt sie außergewöhnlich eindringlich das Leben einer
ebenso außergewöhnlichen Frau, die trotz zweier Weltkriege an ihrem
Traum festhält. Diese innere Kraft, die Johanna Wokalek ausstrahlt,
hat wohl auch einen anderen Regisseur fasziniert: Til Schweiger holte
sich die junge Schauspielerin für seinen Erfolgsfilm "Barfuß" - und
es wurde  d e r  Triumphzug von Johanna Wokalek, die Kritiker und
Publikum mit ihrer Darstellung der kindlichen Psychiatrie-Insassin
Leila für sich einnahm und nie wieder los ließ. Auch im Heimatdrama
"Hierankl" (ARD) beherrscht sie als Tochter, die eine inzestuöse
Beziehung eingeht, das nuancenreiche Spiel wie kaum eine andere. Dass
sie aus ihrer Leidenschaft ihren Beruf machen konnte, empfindet sie
"als Geschenk". Nicht nur die HÖRZU-Jury wünscht sich, Johanna
Wokalek häufiger im Fernsehen und auf der Leinwand zu sehen.
Die 41. Verleihung des Film- und Fernsehpreises DIE GOLDENE KAMERA
von HÖRZU findet am 2. Februar 2006 in der Ullstein-Halle des
Berliner Axel-Springer-Hauses statt und wird ab 20:15 Uhr live im ZDF
ausgestrahlt. Die Moderation übernimmt Thomas Gottschalk.
Download von Bildmaterial unter www.goldenekamera.de im Bereich
   Presse.
Fragen und Akkreditierungswünsche bitte an:
DIE GOLDENE KAMERA von HÖRZU
PRESSE
Dr. Astrid Herbold 
Beate Wedekind GmbH 
Monbijouplatz 2 
D-10178 Berlin 
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