Die Jury hat entschieden: Christian Berkel, Ulrich Mühe und Edgar Selge sind für DIE GOLDENE KAMERA von HÖRZU nominiert
Hamburg (ots)
Die drei Ausnahmeschauspieler haben nicht viele Gemeinsamkeiten. Außer, dass sie alle erfolgreiche Darsteller im Kino und im deutschen Fernsehen sind und in immer neuen Rollen überzeugen. Nun sind sie Konkurrenten um die begehrte Auszeichnung DIE GOLDENE KAMERA von HÖRZU. Der Preisträger wird erst am Abend der 42. Verleihung am 1. Februar 2007 in Berlin bekannt gegeben. Allein die Nominierung ehrt die Schauspieler für ihre eindrucksvollen Arbeiten im Jahr 2006.
Trotz internationaler Kinoproduktionen vernachlässigt Christian Berkel (49) nie das deutsche Fernsehpublikum. Seit er sich aus der Rolle des ewigen Bösewichts befreit hat, spielt er höchst erfolgreich gegen alle Klischees an. Im ZDF spannt er mit "Der Kriminalist" den Bogen zwischen Coolness und Mitgefühl. Akribisch hat er sich vorbereitet, um die Arbeit seines Bruno Schumann zu verstehen. Keine Selbstverständlichkeit im deutschen Fernsehgewerbe. Als Psychotherapeut in "Helen, Ted und Fred" (ARD) verführt er ebenso kernig wie soft durch feinfühlige und unkonventionelle Methoden. Sein Helmut Schmidt in "Die Sturmflut" (RTL) ist kein Maskenspiel. Dank der unglaublichen Genauigkeit seiner Darstellung treten Äußerlichkeiten wie Perücke und Requisiten weit in den Hintergrund.
Erstaunlich: Als Künstler hat er gegen das DDR-Regime protestiert. 17 Jahre später spielt Ulrich Mühe (53) den Stasi-Offizier Wiesler in "Das Leben der Anderen" so eindringlich, dass man als Zuschauer zwischen Verständnis und Ekel schwankt. Nur ein scheinbarer Spagat für einen Charakterdarsteller, der sich berufen fühlt, jede Rolle Mensch werden zu lassen. Nachdem er für das ZDF als feinsinniger Gerichtspathologe in "Der letzte Zeuge" regelmäßig Quotenerfolge verbucht hat, nutzt er in "Das Geheimnis von St. Ambrose" (ZDF) die Chance, wieder eine neue Facette seines Spektrums zu zeigen: den heldenhaften Abenteurer. Nur Figuren, die ihm selbst zu ähnlich sind, meidet er. Selbstdarsteller langweilen ihn. Er liebt die Herausforderung. Und bisher hat er jede mit Bravour bewältigt.
Seit er leichtbekleidet Mario Adorf in "Kir Royal" für ein paar hingeworfene Geldscheine gestehen musste, dass er für Geld alles tue, hat er sich seinen Platz als ungewöhnlicher und einprägsamer Darsteller gesichert. Mit Edgar Selge (58) erhält jeder Film etwas Besonderes. Egal ob in einer Neben- oder Hauptrolle. Er spielt nur in Filmen, die weder ihn noch die Zuschauer unterschätzen. Im bayerischen "Polizeiruf 110" (ARD) gelang es ihm, den einarmigen Kommissar Tauber zu einer der spannendsten und sensibelsten Figuren der deutschen Fernsehkrimi-Geschichte zu gestalten. In der als Psychokammerspiel inszenierten Folge "Er sollte tot" zieht Selge unaufgeregt und präzise jeden in seinen Bann. In der Folge "Mit anderen Augen" zeigt er Tauber als verbitterten Zyniker, dessen Sachlichkeit verstörend wirkt. Er sieht sich als Berufslügner. Wir glauben ihm alles. Liebend gern.
Die 42. Verleihung des Film- und Fernsehpreises DIE GOLDENE KAMERA von HÖRZU findet am Donnerstag, dem 1. Februar 2007, in der Ullstein-Halle des Berliner Axel-Springer-Hauses statt und wird ab 20:15 Uhr live im ZDF ausgestrahlt. Die Moderation übernimmt Thomas Gottschalk.
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