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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

EU-Haushalt - Südländer bekommen weniger

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Köln (ots)

Trotz der Erweiterung um zehn Länder im Jahr 2004 hat die 
Europäische Union ihren Haushalt - gemessen an der Wirtschaftskraft 
-in den vergangenen Jahren kaum aufgestockt. So entsprach das 
EU-Budget im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2003 etwa 0,93 Prozent 
des Bruttonationaleinkommens (BNE) in der Gemeinschaft. Für 2008 sind
laut Haushaltsplan Ausgaben von gut 120 Milliarden Euro vorgesehen - 
das sind 0,96 Prozent der EU-Wirtschaftsleistung.
Da die neuen EU-Mitgliedsstaaten allesamt Nettoempfänger der aus dem 
Gemeinschafts-Budget finanzierten Mittel sind, mussten die meisten 
bisherigen Mitglieder etwas abgeben. So bekommen Spanien, Irland, 
Portugal und Griechenland zwar nach wie vor per saldo Geld aus der 
EU-Kasse. Doch während sie im Schnitt der Jahre 2000 bis 2003 
zwischen 1,1 und 2,9 Prozent ihres jeweiligen BNE von der EU erhalten
hatten, waren es 2005 und 2006 nur noch 0,5 bis 2,4 Prozent. Einige 
Nettozahler wie Dänemark, Italien, Frankreich und die Niederlande 
müssen unterm Strich nun einen größeren Teil ihres Einkommens an 
Brüssel abführen als früher. Deutschland hingegen hat seine Position 
leicht verbessert - 2000 bis 2003 steuerte die Bundesrepublik im 
Jahresmittel 0,33 Prozent ihres BNE zum EU-Haushalt bei, 2005 und 
2006 dagegen durchschnittlich 0,27 Prozent.
Berthold Busch: Auswirkungen der EU-Erweiterung auf die 
Entwicklung und Verteilung des EU-Haushalts, in: IW-Trends 3/2008

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW: Dr. Berthold Busch, Telefon: 0221 4981-762

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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