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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Akademiker - Strategien für mehr Nachwuchs

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Köln (ots)

Die Zahl der Akademiker im erwerbsfähigen Alter wird
in Deutschland von zuletzt 5,9 Millionen bis zum Jahr 2030 auf etwa
6,8 Millionen klettern – vor allem, weil Frauen in den vergangenen
Jahren stärker an die Hochschulen drängten. Auf je 100 Personen der
Gesamtbevölkerung werden daher 2030 knapp neun statt heute sieben
Menschen im erwerbsfähigen Alter mit akademischem Abschluss kommen.
Anschließend dürfte diese Zahl wieder zurückgehen, da sich die
geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben verabschieden. Doch
auch die vorerst leicht ansteigende Akademikerquote reicht nicht aus,
um den hohen Know-how-Standard und damit die internationale
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern.
Dabei muss lediglich an einigen Stellschrauben gedreht werden, um
die Zahl der Menschen mit Magister, Diplom oder Bachelor- und
Masterabschluss deutlich zu steigern. Blieben alle aus dem Ausland
kommenden Studenten nach dem Abschluss ihres Studiums in Deutschland,
könnte das akademische Arbeitskräftepotenzial im Jahr 2030 um knapp
14 Prozent höher sein, als es ohne Reformen der Fall wäre. Zudem
müssten deutlich mehr junge Leute akademische Pfade einschlagen:
Würden künftig acht von zehn Jugendlichen mit Hochschulreife ein
Studium aufnehmen, gäbe es im Jahr 2030 gut 6 Prozent mehr Akademiker
als ohne Reformen. Erforderlich ist auch ein um zwei Jahre früherer
Studienbeginn sowie eine Erhöhung des Renteneintrittsalters von 65
auf 67 Jahre. All dies zusammen würde dazu führen, dass Deutschland
im Jahr 2030 je 100 Einwohner fast zwölf Akademiker im erwerbsfähigen
Alter hätte – drei mehr, als es ohne diese Maßnahmen wären.
Axel Plünnecke: Akademisches Humankapital in Deutschland –
Potenziale und Handlungsbedarf, in: iw-trends 2/2004
ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Dr. Axel Plünnecke (02 21) 49 81-7 01

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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