Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Sozialversicherungsbeiträge - Bis zu 1.900 Euro im Monat
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Köln (ots)
Die von der Politik versprochene Senkung der Sozialversicherungsbeiträge lässt auf sich warten, was die Schaffung neuer Jobs erschwert. So liegen die Beitragssätze zur Sozialversicherung momentan mit exakt 42 Prozent immer noch um 5 Punkte höher als kurz nach der Wiedervereinigung. Für einen Top- Mitarbeiter müssen die Betriebe bis zu 950 Euro pro Monat an die Sozialversicherung abführen der Arbeitnehmer bekommt als Eigenanteil noch einmal das Gleiche vom Brutto abgezogen. Vor allem zwei Posten haben zuletzt Rekordmarken erklommen. In West- und Ostdeutschland kletterte der Höchstbetrag in der Krankenversicherung bundesweit auf knapp 500 Euro im Monat im Jahr 1991 waren es im Westen 300 und im Osten 160 Euro. Für die Rentenversicherung werden in Westdeutschland heute pro Beschäftigten und Monat in der Spitze sogar mehr als 1.000 Euro fällig das ist rund doppelt so viel wie unmittelbar nach der Wende.
In den Unternehmen und auf den Gehaltszetteln reißen alle Posten zusammen tiefe Löcher. So müssen in diesem Jahr in Westdeutschland die Beschäftigten mit ihren Arbeitgebern bis zu 1.897 Euro pro Monat an die Sozialversicherungsträger überweisen. Vor 13 Jahren kam man noch mit maximal 1.118 Euro aus. In Ostdeutschland sind aufgrund der niedrigeren Beitragsbemessungsgrenzen in der Renten- und Arbeitslosenversicherung immerhin bis zu 1.689 Euro fällig. Neben der gesetzlichen Sozialversicherung verteuern auch soziale Extras, wie etwa bezahlte Freizeit, die Arbeitskraft zusätzlich. Ein allein stehender Arbeitnehmer, der monatlich netto 1.798 Euro nach Hause bringt, schlägt in der Kostenrechnung seiner Firma mit sage und schreibe 4.244 Euro pro Monat zu Buche.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.): Kosten, die keiner kennt Das soziale Netz der Betriebe, Ausgabe 2004, 32 Seiten, 3 Euro, Mindestabnahme 3 Exemplare. Bestellung über Fax: (02 21) 49 81- 4 45 oder unter www.divkoeln.de
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