Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Südasien - Flutregion liefert 2 Prozent der deutschen Warenimporte
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Köln (ots)
Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und der von der Flutkatast- rophe betroffenen südasiatischen Region hält sich in relativ engen Grenzen. Im Jahr 2003 stammten lediglich rund 2 Prozent der deutschen Warenimporte aus Bangladesch, Indien, Indonesien, Malaysia, die Malediven sowie Sri Lanka und Thailand. Die Bundesrepublik verkaufte sogar nur 1,4 Prozent ihrer exportierten Industriegüter in diese Länder für umgerechnet 10 Milliarden Dollar. Am engsten waren die Handelsbeziehungen dabei zu Malaysia, gefolgt von Indien und Thailand. Im deutsch-malaysischen Warenaustausch standen Erzeugnisse der Computer- und Nachrichtentechnik auf beiden Seiten an erster Stelle.
Für die großen asiatischen Wirtschaftsnationen sind die vom Seebeben heimgesuchten Staaten weit bedeutendere Handelspartner. China etwa bezog im Jahr 2003 immerhin 8 Prozent seiner Wareneinfuhren aus die- ser Region und setzte dort 4,5 Prozent seiner Exporte von Gütern des Verarbeitenden Gewerbes ab. Noch stärker mit den Krisenländern ver- flochten ist Japan mehr als 11 Prozent seiner importierten Waren stammten zuletzt von dort. Im Gegenzug machten die Lieferungen an die Anrainer des Indischen Ozeans 8 Prozent der Warenexporte Nippons aus.
Ungeachtet ihres in den vergangenen Jahren beachtlichen Wachstums sind Bangladesch, Indien, Indonesien, Malaysia, die Malediven sowie Sri Lanka und Thailand zusammen noch kein wirtschaftliches Schwergewicht. Insgesamt stellen sie gut 4 Prozent der weltweiten Warenausfuhren und tragen 3 Prozent zum Weltsozialprodukt bei. Zum Vergleich: Allein die USA erzielen 30 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Nach wie vor zählen Staaten wie Bangladesch oder Indonesien mit einem kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt je Einwohner von 1.740 bzw. 3.340 Dollar im Jahr 2003 zu den armen Ländern der Welt.
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