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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Konjunktur - Export bleibt Zugpferd

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Köln (ots)

Die deutsche Wirtschaft sieht im Frühjahr 2005 ihre
Lage sowie die weite-re Geschäftsentwicklung etwas kritischer als
noch im vergangenen Herbst. Übertriebene Konjunktursorgen sind
gleichwohl fehl am Platz. Dies geht aus der Befragung von 1.495
Unternehmen durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)
hervor. Danach vermelden 29 Prozent der ostdeutschen Betriebe eine
lebhaftere Produktion als vor einem Jahr – im Herbst 2004 hatten
allerdings noch 35 Prozent von einem steigenden Output berichtet. Im
Westen beobachten derzeit 33 Prozent der Firmen eine
Produktionszunahme –8 Prozentpunkte weniger als zuvor. Die
Perspektiven für das weitere Jahr 2005 werden dagegen längst nicht
überall schlechter eingeschätzt. So erwarten nach wie vor 35 Prozent
der ostdeutschen und 39 Prozent der westdeutschen Unternehmen einen
Produktionszuwachs. Im Osten haben mit 44 bzw. 46 Prozent sogar mehr
Konsum- bzw. Investitionsgüterhersteller ein Output-Plus auf der
Rech-nung als vor einem halben Jahr. Von den Industriebetrieben in
den alten Ländern gehen trotz eines leichten Rückgangs ebenfalls noch
43 Prozent von einem Produktionsanstieg aus. Der Optimismus
resultiert vor allem aus dem erhofften Erfolg im Auslandsgeschäft,
von dem 38 Prozent der befragten Firmen überzeugt sind; nur 13
Prozent beurteilen ihre Export-aussichten skeptisch. Zudem
signalisiert die IW-Umfrage, dass der Inves-titionsmotor wieder
anspringt: Immerhin 28 Prozent der deutschen Unter-nehmen kalkulieren
2005 mit einem höheren Investitionsbudget und do- minieren damit jene
27 Prozent, die dort Abstriche planen. Vor allem im Industrie- und
Dienstleistungssektor wird unterm Strich wohl mehr inves-tiert als
2004. Dem Arbeitsmarkt hilft das allerdings wenig – 37 Prozent der
Betriebe in Ostdeutschland und 32 Prozent der West- Firmen kommen
2005 voraussichtlich nicht um einen Stellenabbau herum.
Dr. Michael Grömling, Telefon: (02 21) 49 81-7 76
        am 11. April: Telefon (01 60) 90 74 23 92

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