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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Personalzusatzkosten - Ein Aufschlag von fast 78 Prozent

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Köln (ots)

Nachdem die Personalzusatzkostenquote – die
Personalzusatzkosten bezogen auf das Direktentgelt – im
Produzierenden Gewerbe 2004 erstmals seit dem Jahr 2000 leicht
gesunken ist – von 78,2 auf 77,7 Prozent im Westen und von 66,9 auf
66,6 Prozent im Osten –, dürfen die Unternehmen im laufenden Jahr auf
einen weiteren Rückgang hoffen. So werden zum 1. Juli das Krankengeld
und die Kosten für den Zahnersatz aus der gemeinsamen Finanzierung
von Arbeitgebern und - nehmern herausgenommen. Im Jahresschnitt
verringert dies die Zusatzkostenquote um 0,3 Prozentpunkte.
Dass die Personalzusatzkostenquote im vergangenen Jahr etwas
niedriger ausfiel als zuvor, lag vor allem am gesunkenen
Krankenstand. Die westdeutschen Unternehmen mussten entsprechend 2004
je 100 Euro Direktentgelt im Mittel 3,60 Euro für die Lohnfortzahlung
aufbringen – nach 3,80 Euro im vorangegangenen Jahr. In den neuen
Bundesländern waren es 3,50 statt zuvor 3,70 Euro. Ähnlich rückläufig
waren, in Relation zum Direktentgelt, auch die sonstigen
Personalzusatzkosten – vor allem wegen der geringeren Zahl von
Entlassungen und den daher reduzierten Abfindungszahlungen.
Die niedrigere Personalzusatzkostenquote darf allerdings nicht
darüber hinwegtäuschen, dass die Aufwendungen für soziale Extras 2004
absolut betrachtet einen neuen Rekord erreicht haben. In
Westdeutschland kletterten sie je Mitarbeiter im Schnitt um 1,7
Prozent auf 22.720 Euro. In Ostdeutschland erhöhten sie sich um 2,1
Prozent auf 13.800 Euro je Beschäftigten.
Christoph Schröder: Personalzusatzkosten in der deutschen
Wirtschaft, in: IW-Trends 2/2005
Christoph Schröder, Telefon: (02 21) 49 81-7 73

Original-Content von: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., übermittelt durch news aktuell

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