Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer
Busunternehmer gehen auf Nummer sicher
8.000 Fahrer freiwillig geschult
Berlin (ots)
Private Busunternehmer gehen auf Nummer sicher. Allein in den letzten Monaten wurden rund 8.000 Fahrer freiwillig geschult. Die hohe Zahl von Schulungen resultiert aus einer Umfrage, die der Spitzenverband der Branche, der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), bei seinen Landesverbänden durchführte und deren Ergebnisse nun vorliegen.
Die durch den Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) genormten Fahrerschulungen zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus. Neben dem Testen von Extremsituationen im Verkehr lernen die Teilnehmer frühzeitig Gefahrensituationen zu erkennen, um den möglichen Ernstfall verhindern zu können. "Obwohl im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern der Bus weitaus geringer in Unfälle verwickelt ist, so ist dennoch festzustellen, dass der Fahrer oftmals eine Rolle spielt. Deshalb ist die einzig sinnvolle Maßnahme zu einer weiteren Steigerung der bereits hohen Bussicherheit, die Fahrer zu schulen.", so Präsident Norbert Rohde.
Die Fahrerschulungen werden auf Länderebene angeboten. Anbieter sind vor allem die bdo-Landesverbände. Daneben gibt es weitere Organisationen wie ADAC, TÜV und DEKRA die Fahrerschulungen und Sicherheitstrainings anbieten. Auch die Bushersteller haben eigene Schulungsprogramme. Oftmals kooperieren die bdo-Landesverbände mit einzelnen Anbietern.
"Die hohe Zahl von Schulungen sind ein enormer Schub", weiß Präsident Rohde. "Die im bdo rund 3.000 organisierten Unternehmen sind sich damit ihrer hohen Verantwortung bewusst, da sie seit Jahren an freiwilligen Fahrerschulungen teilnehmen.", so Rohde. Das die Unternehmen in so kurzer Zeit dennoch noch einmal so viele Fahrer zu freiwilligen Schulungen entsendeten, "hat eine Vorbildfunktion für andere Verkehrsteilnehmer und Verkehrsträger", so Rohde.
Nach Hochrechnungen haben die im bdo organisierten Unternehmen mehr als zwei Millionen Euro zusätzlich in Weiterbildungsmaßnahmen investiert. Dies entspricht jedoch nur den reinen Kosten. Hinzu kommen noch Kosten für den Arbeitszeitausfall und den Anfahrtsweg der Fahrer sowie für das Bereitstellen von zusätzlichen Bussen in weiterer Millionenhöhe. Wie riesig das Interesse an freiwilligen Fahrerschulungen durch die Unternehmen ist, zeigt auch, dass die durch die Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF) bereitgestellten Fördergelder in diesem Jahr Ende Januar - also bereits nach einem Monat - ausgeschöpft waren. "Aufgrund dieser Situation sollte die BGF überlegen, ob es nicht Möglichkeiten gibt, zukünftig die finanziellen Mittel anders zu verteilen", so Rohde.
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