Alle Storys
Folgen
Keine Story von Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG mehr verpassen.

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG

EANS-News: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Jahresergebnis 2016

--------------------------------------------------------------------------------
  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------

Jahresergebnis/Jahresgeschäftsbericht

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Jahresergebnis 2016

- Härteste Branchenkrise seit 30 Jahren drückt auf Ergebnis
- Aktive Gegensteuerung und striktes Kostenmanagement sichern positiven
  operativen Cashflow und kerngesunde Bilanzstruktur
- Strategischer Ausbau des Geschäftsfelds Well Completion mit der größten
  Akquisition der Unternehmensgeschichte erfolgreich vorangetrieben
 
Ternitz/Wien, 17. März 2017. Die gesamte Oilfield Service-Industrie war 2016 mit
einem anhaltenden Abschwung konfrontiert. Erstmals seit drei Jahrzehnten
reduzierten die Ölgesellschaften ihre Ausgaben für Exploration und Produktion
(E&P) in zwei aufeinander folgenden Jahren um insgesamt 42 %. Die im ATX der
Wiener Börse notierte Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) spürte die
Auswirkungen auf Umsatz- und Ergebnisseite. Dennoch gelang es SBO, durch aktives
Gegensteuern auch in diesem schwierigen Umfeld einen positiven operativen
Cashflow zu erwirtschaften und die kerngesunde Bilanzstruktur zu erhalten. Mit
dem Erwerb von Downhole Technology setzte SBO ihre Strategie, den attraktiven
Geschäftsbereich Well Completion auszubauen, zielstrebig fort. Die Übernahme war
die größte Akquisition der Unternehmensgeschichte und wurde zur Gänze aus
Eigenmitteln getätigt.

"Der stärkste Abschwung seit 30 Jahren hatte unsere Branche 2016 fest im Griff.
Die Marktumstände forderten tiefgreifende Maßnahmen von uns. Wir haben alle uns
zur Verfügung stehenden Möglichkeiten genutzt, um die Auswirkungen der Marktlage
für SBO zu dämpfen. Dennoch spiegelt sie sich klar in unserem Ergebnis wider,"
sagt SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann. "Unser Kostenmanagement ist
streng und kompromisslos. Aber ebenso konsequent sind wir gleichzeitig bei
unserer langfristigen Wachstumsstrategie. Mit dem Zukauf von Resource 2014
begonnen, haben wir durch die Akquisition von Downhole Technology den Aufbau
unseres Well Completion-Geschäfts erfolgreich vorangetrieben. Zusammen mit
unseren Projekten im Bereich Forschung und Entwicklung sind das wichtige
Investitionen in die Zukunft." 

Downhole Technology ist in Houston in den USA ansässig und als technologisch
führender Anbieter von "Composite Frac Plugs" für das Komplettieren von Öl- und
Gasbohrungen etabliert. Mit Downhole Technology und der zweiten
Tochtergesellschaft in diesem Bereich, Resource, ist SBO bereits heute als
führender unabhängiger Produktanbieter im Markt vertreten.

Ergebnis entspricht dem Marktumfeld 2016
Der anhaltende Abschwung ließ den Umsatz 2016 um 41,7 % auf MEUR 183,0 (2015:
MEUR 313,7) zurückgehen. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) betrug MEUR 0,4 (2015: MEUR 55,1). Unter
Berücksichtigung einmaliger Aufwendungen für Due Diligence und Aufwendungen für
Restrukturierungsmaßnahmen von insgesamt MEUR 2,9, betrug das berichtete EBITDA
MEUR minus 2,5 (2015: MEUR 53,1). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) vor
Sondereffekten betrug MEUR minus 50,4 (2015: MEUR 3,7). Unter Berücksichtigung
vorgenannter Sondereffekte sowie einmaliger Aufwendungen für Impairment von
Sachanlagen und Firmenwerten von MEUR 5,1, also gesamt MEUR 8,0, betrug das
berichtete Betriebsergebnis (EBIT) MEUR minus 58,3 (2015: MEUR minus 22,1). Das
Finanzergebnis belief sich auf MEUR 13,3 (2015: MEUR 2,1), darin ist der Ertrag
aus der Bewertung von Optionsverbindlichkeiten in Höhe von MEUR 17,2 enthalten.
Das Ergebnis vor Steuern betrug MEUR minus 45,1 (2015: MEUR minus 20,0), das
Ergebnis nach Steuern lag bei MEUR minus 28,0 (2015: MEUR minus 19,0). Das
Ergebnis je Aktie betrug EUR minus 1,75 (2015: EUR minus 1,19).

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2016
keine Dividende auszuschütten.

In Folge der stark reduzierten E&P-Ausgaben (2016: weltweit minus 27 %) der
Ölunternehmen sank der Auftragseingang von SBO im Geschäftsjahr 2016 um 16,8 %
auf MEUR 169,3 (2015: MEUR 203,6). In der zweiten Jahreshälfte 2016 zeigte sich
beim Auftragseingang ein Anstieg gegenüber den ersten beiden Quartalen. Dennoch
lag der Auftragsstand zu Jahresende 2016 mit MEUR 20,5 um 40,4 % unter dem
Vorjahreswert (31. Dezember 2015: MEUR 34,3).
 
Investitionen nur an den richtigen Stellen
Die Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte betrugen
im Geschäftsjahr 2016 MEUR 13,0 (2015: MEUR 23,1). Sie beschränkten sich
weitgehend auf Erhaltungsinvestitionen. "Unsere F&E-Budgets waren von den
Kosteneinsparungsmaßnahmen ausgenommen," so Grohmann. "Denn gerade unsere
Innovationskraft in Produktionstechnologien und neuen Produkten wird uns unsere
starke Marktstellung auch im nächsten Aufschwung sichern."
 
Mit kerngesunder Bilanz sicher durch den Zyklus
SBO hat 68 % der Anteile an Downhole Technology zu Beginn des zweiten Quartals
2016 zu einem Kaufpreis von MUSD 103 erworben. Auch nach dieser Akquisition
verfügte SBO zum 31. Dezember 2016 über eine solide Eigenkapitalquote von 53,1 %
(31. Dezember 2015: 60,8 %). Die liquiden Mittel lagen zum Bilanzstichtag - nach
der Übernahme - bei weiterhin hohen MEUR 193,5 (31. Dezember 2015 - vor der
Akquisition von Downhole Technology: MEUR 196,3). Die Nettoverschuldung von SBO
lag zum 31. Dezember 2016 bei MEUR 51,0 (31. Dezember 2015: Nettoliquidität von
MEUR 26,2).
 
Trotz des extrem schwierigen Marktumfelds gelang es dem Unternehmen, einen
positiven operativen Cashflow in Höhe von MEUR 31,3 (2015: MEUR 103,4) zu
erwirtschaften. Dies wurde vor allem durch aktives Working Capital Management
erreicht.

Trotz Branchenkrise gute Entwicklung der SBO-Aktie
Die SBO-Aktie hat trotz der harten Branchenkrise eine überdurchschnittliche
Performance im Jahr 2016 gezeigt. Sie startete zu Jahresbeginn mit einem Kurs
von EUR 50,41 je Aktie in das Börsenjahr. Am 30. Dezember 2016 schloss sie nach
einer regelrechten Preisrally ab der Mitte der zweiten Jahreshälfte mit einem
Kurs von EUR 76,53. Damit lag sie um 51,8 % über ihrem Kurs zu Jahresbeginn.
Dagegen stieg der Oil Service Sektor Index (OSX), der die Kursentwicklung der
weltweit größten Oil Service Unternehmen darstellt, im selben Zeitraum um 15,1 %
(von USD 159,65 auf USD 183,79). Der Wiener Leitindex ATX verzeichnete 2016 ein
Plus von 9,2 %. Die SBO-Aktie entwickelte sich damit sowohl besser als der OSX,
als auch der ATX.

Marktentwicklung 2016 und Erwartungen für 2017
Der Ölmarkt war auch im Jahr 2016 überversorgt, über das Gesamtjahr gesehen um
0,4 Millionen Barrel pro Tag (mb/d). Am 30. November 2016 einigten sich die OPEC
Staaten auf eine Produktionsobergrenze von 32,5 mb/d für die Dauer von
mindestens sechs Monaten. Dies sollte zu einer beschleunigten Wiederherstellung
der Balance aus Angebot und Nachfrage beitragen. Der weltweite Rig Count ging
2016 zunächst um 26 % auf 1.405 Anlagen im Mai zurück. Seit Juni stellte sich
beim nordamerikanischen Rig Count eine deutliche Erholung ein. Der weltweite Rig
Count lag im Dezember 2016 mit 1.772 Anlagen um 10 % unter dem Vorjahreswert
(Dezember 2015: 1.969 Anlagen).

Nach zwei Jahren kontinuierlicher Einsparungen in der Industrie scheint nun
endlich der Boden erreicht zu sein. Die Erwartungen für 2017 gehen vor allem für
Nordamerika von einer erkennbaren Markterholung aus. International ist diese
Belebung noch nicht eingetreten. Die Ausgaben für Exploration und Produktion
(E&P) sollen im Jahr 2017 laut führenden Analystenhäusern weltweit um 2 %, in
Nordamerika um 21 % steigen. Es wird aber noch einige Zeit benötigen, bis die in
den letzten beiden Jahren aufgebauten Lagerbestände der SBO-Kunden abgebaut
sind.

"Die Marktentwicklung zeigt erkennbar positive Tendenzen. SBO ist traditionell
ein Spätzykliker, für uns wird 2017 somit ein Übergangsjahr", sagt SBO-
Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann. "Durch unser Engagement im Well
Completion kommen wir jedenfalls näher an den Zyklus heran, als in unserem
angestammten Kerngeschäft. Damit sind wir gut aufgestellt, um den nächsten
Aufschwung optimal nutzen zu können."

SBO ist Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen aus hochlegiertem Stahl und
führender Anbieter von Schlüsselkomponenten für die Oilfield Service Industrie.
Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten sowie High-Tech Downhole
Tools für das Bohren und Komplettieren von Directional und Horizontal Wells. SBO
beschäftigte per 31. Dezember 2016 weltweit 1.200 Mitarbeiter
(31. Dezember 2015: 1.135), davon in Ternitz / Österreich 315 und in Nordamerika
(inkl. Mexiko) 544.


 ______________________________________________________________________________
|                  |                   |                   |                   |
|Wichtige          |                   |               2016|               2015|
|Kennzahlen:_______|___________________|___________________|___________________|
|Umsatz____________|_______________MEUR|______________183,0|______________313,7|

|Ergebnis vor      |                   |                   |                   |
|Zinsen, Steuern   |                   |                   |                   |
|und               |               MEUR|                0,4|               55,1|
|Abschreibungen    |                   |                   |                   |
|(EBITDA)          |                   |                   |                   |

|(operativ)________|___________________|___________________|___________________|
|EBITDA-Marge______|__________________%|________________0,2|_______________17,6|
|Ergebnis vor      |               MEUR|              -45,1|              -20,0|
|Steuern___________|___________________|___________________|___________________|
|Ergebnis nach     |               MEUR|              -28,0|              -19,0|
|Steuern___________|___________________|___________________|___________________|
|Ergebnis_je_Aktie_|________________EUR|______________-1,75|______________-1,19|
|Cashflow aus der  |                   |                   |                   |
|laufenden         |               MEUR|               31,3|              103,4|

|Geschäftstätigkeit|___________________|___________________|___________________|
|Liquide_Mittel____|_______________MEUR|______________193,5|______________196,3|
|Eigenkapitalquote_|__________________%|_______________53,1|_______________60,8|
|Mitarbeiter_______|___________________|______________1.200|______________1.135|

_



SBO-Finanzkalender 2017

27.04.2017 Hauptversammlung
09.05.2017 Ex-Tag
10.05.2017 Record Date
11.05.2017 Dividendenzahltag
24.05.2017 Ergebnis 1. Quartal 2017
24.08.2017 Ergebnis Halbjahr 2017
23.11.2017 Ergebnis 3. Quartal 2017

Rückfragehinweis:
Andreas Böcskör, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
A-2630 Ternitz, Hauptstraße 2
Tel: +43 2630/315 DW 252, Fax: DW 101
E-Mail:  a.boecskoer@sbo.co.at

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
--------------------------------------------------------------------------------


Unternehmen: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
             Hauptstrasse 2
             A-2630 Ternitz
Telefon:     02630/315110
FAX:         02630/315101
Email:        sboe@sbo.co.at
WWW:         http://www.sbo.at
Branche:     Öl und Gas Exploration
ISIN:        AT0000946652
Indizes:     WBI, ATX Prime, ATX
Börsen:      Amtlicher Handel: Wien 
Sprache:    Deutsch

Original-Content von: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Weitere Storys: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG