Alle Storys
Folgen
Keine Story von Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG mehr verpassen.

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG

euro adhoc: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG / Geschäftsberichte
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Bestätigung der vorläufigen Zahlen für Geschäftsjahr 2003 Dividendenvorschlag 30 Cent/Aktie, positive Entwicklung im Auftragseingang,

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
  Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Ternitz/Wien, 31. März 2004. Die im Prime Market der Wiener Börse
gelistete Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) bestätigt
die im Februar bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für das
abgelaufene Geschäftsjahr 2003. Nach nunmehr endgültigen Zahlen
betrug der Konzernumsatz EUR 134,2 Mio (nach EUR 178,6 Mio im
Geschäftsjahr 2002). Das EBIT lag bei EUR 13,1 Mio (nach EUR 26,1 Mio
im Jahr zuvor). Mit einer EBIT-Marge von 9,8 % konnte SBO das
aufgrund der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen
herausfordernde Geschäftsjahr 2003 jedoch gut meistern.
Währungsbereinigt, auf Basis des Dollar-Eurokurses 2002, hätte SBO
ein EBIT von EUR 20,4 Mio erzielt und eine EBIT-Marge von 13,2 %.
Gerald Grohmann, Vorstandsvorsitzender SBO: "Das Ergebnis zeigt, dass
SBO durch ihre Value-Strategie auch in einem wirtschaftlich sehr
ungünstigen Umfeld in der Lage ist, zufrieden stellende Ergebnisse
und eine gute Kapitalverzinsung zu erwirtschaften. Diese Strategie
sichert unsere anspruchsvollen wirtschaftlichen Ziele vor allem
langfristig ab."
Der Vorstand wird der Hauptversammlung die Ausschüttung einer
Dividende von 30 Cent je Aktie (nach 30 Cent Dividende plus 20 Cent
Prämie 2002) vorschlagen. Dies entspricht auf Basis des Schlusskurses
2003 von 8,9 Euro einer Dividendenrendite von 3,4 %.
Unbefriedigende  Marktentwicklung in 2003
Die weltweite Nachfrage nach hochwertigen Bohr-Ausrüstungsgütern für
die Ölserviceindustrie war im Jahr 2003 unbefriedigend. Ursache dafür
war, dass der Rohölverbrauch mit den bestehenden Förderkapazitäten
abgedeckt werden konnte. Zudem konnten die Ölserviceunternehmen ihren
Bedarf an Ausrüstungsgütern großteils aus Lagerbeständen abdecken.
Der Anstieg des Rig Count, der wichtigsten Maßzahl für 
Bohraktivitäten, von 1.957 Ende 2002 auf 2.334 Ende 2003, ergab sich
fast ausschließlich aus Festland-Gasbohrungen, die schwerpunktmäßig
in Nordamerika durchgeführt wurden. Bei diesen Gasbohrungen handelt
es sich um Vertikalbohrungen, bei denen  nur einfache
Ausrüstungsgegenstände zum Einsatz kommen. Der Markt für
anspruchsvolles Richtbohren und aufwendige Offshore-Aktivitäten
hingegen stagnierte.
Dollarkursentwicklung als erhebliche Belastung
Der USD verlor während des Geschäftsjahres 2003 rund 20 % gegenüber
dem Euro. SBO erwirtschaftete im Jahr 2003 rund 80 % ihrer Umsätze in
USD, während rund 60 % der Aufwendungen in USD anfielen. Neben der
schwachen Marktentwicklung wirkte sich der starke Rückgang des Dollar
daher zusätzlich belastend auf die Umsatz- und Ergebnis-Entwicklung
der SBO Gruppe aus. Währungs-Sicherungsmaßnahmen konnten diese
Wechselkurs-Verschiebungen nur teilweise ausgleichen.
Herausforderungen erfolgreich gemeistert
SBO steuerte mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen wie dem flexiblen
Einsatz von Fertigungskapazitäten,
Produktivitätssteigerungsprogrammen, der laufenden Verbesserung des
Produktportfolios und der Kostenstruktur entgegen. Im Rahmen einer
Fertigungskooperation in Nordamerika wurde begonnen, einfache
Produktionsschritte nach Mexiko auszulagern. Die Eigenfertigung
einfacher Oil Tools bei der Tochter Darron/UK wurde eingestellt, da
sich der Markt für diese Produkte rückläufig entwickelte.
Der schwache Dollarkurs wurde für strategische Zukunftsinvestitionen
im Dollarraum genutzt. Zu Jahresmitte 2003 erhöhte SBO rückwirkend
mit 1. Jänner 2003 die Anteile an der ertragreichsten US-Tochter
Knust-SBO Ltd./Houston von 75 % auf nunmehr 100 %. Mit dem im dritten
Quartal 2003 erfolgten Standortwechsel der Tochtergesellschaft
Godwin-SBO L.P. in Houston konnten die Voraussetzungen für optimierte
Produktionsabläufe geschaffen werden, die auch in Zukunft die
Realisierung entsprechender Kosteneinsparungspotenziale ermöglichen.
Darüber hinaus stehen an diesem Standort zusätzliche Betriebsflächen
für Expansionsvorhaben zur Verfügung.
Im Jahr 2003 erfolgte der operative Start der Gun Hole Drilling
Aktivitäten in Houston. Damit werden die Kapazitäten für hochpräzise
Spezialbohrungen kräftig ausgeweitet, um der hohen Nachfrage für
diese Technologie gerecht zu werden.
Im Rahmen der Strukturmaßnahmen wurde der Mitarbeiterstand des SBO
Konzerns bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung von 852
Mitarbeitern per 31.12.2002 auf 800 Mitarbeiter per 31.12.2003
reduziert.
Erfolgreicher Börsewechsel nach Wien
SBO notiert seit 27. März 2003 im Prime Market der Wiener Börse, mit
1. Juli 2003 erfolgte der vollständige Wechsel von der Nasdaq Europe.
SBO hat den Börsewechsel zum Anlass genommen, die SBO-Aktie bei
institutionellen und privaten Anlegern neu zu positionieren, die
Liquidität zu verbessern und der Aktie damit zu einer fairen
Bewertung zu verhelfen. Die Handelsvolumina und die Kurse
entwickelten sich in Folge des Börsewechsels durchwegs positiv. Seit
der Einführung an der Wiener Börse betrugen die durchschnittlichen
Tagesumsätze rund EUR 106.754 (27.3. bis 31.12.2003). Die SBO-Aktie
verzeichnete einen Kursanstieg von rund 14 %, berücksichtigt man die
für 2002 ausgeschüttete Dividende von 50 Cent ergibt sich für die
Aktionäre ein Wertzuwachs von rund 21 % im Jahr 2003.
Ausblick auf das erste Quartal und das Geschäftsjahr 2004
Die zuletzt sehr positiven Konjunkturdaten aus Asien und den USA
lassen einen Anstieg der Rohölnachfrage erwarten, was wiederum eine
steigende Nachfrage nach Bohrausrüstungsgütern zur Folge haben wird.
Zudem sollten sich sinkende Lagerbestände an Ausrüstungsgütern bei
den SBO Kunden im Jahresverlauf in einem Anziehen der Bestelleingänge
widerspiegeln. Die Auftragseingänge im ersten Quartal 2004 zeigten
gegenüber den Auftragseingängen im Jahr 2003 bereits eine deutliche
Verbesserung.
Für die Ergebnisentwicklung auf Jahressicht ist jedoch der Dollarkurs
ein überaus wichtiger Parameter. Die zuletzt sehr großen
Währungsschwankungen versehen jede Ergebnisvorschau mit
entsprechenden Unsicherheiten.
SBO wird auch 2004 an ihrer bewährten Value-Strategie festhalten. Mit
selektiven Investments soll neben der weiteren Stärkung der
Marktposition auch die Kostenstruktur der Gruppe weiter verbessert
werden. Daneben wird SBO ihre Aktivitäten fortführen, um ihren
mehrjährigen technologischen Vorsprung weiter auszubauen. Die
Einführung neuer Produkte, wie zuletzt ein neuer
Hochleistungs-Bohrmotor, werden dem Unternehmen zusätzliche
Absatzchancen bringen.
~
                2003  2002
Umsatz          134,2 178,6
EBIT            13,1  26,1
EBIT-Marge (%)  9,8   14,6
EGT             9,4   19,8
Konzernergebnis 6,1   11,1
EPS*            0,47  0,85
Mitarbeiter**   800   852
~
* auf Basis der durchschnittlich in Umlauf befindlichen Aktien
**Stichtag 31.12.
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG ist Weltmarktführer bei
Hochpräzisionsteilen für die Ölfeld-Ausrüstungsindustrie. Schwerpunkt
sind amagnetische Bohrstrangkomponenten für die Richtbohrtechnologie.
SBO beschäftigt weltweit 800 Mitarbeiter (Ende 2002: 852), davon im
Stammwerk Ternitz in Niederösterreich aktuell 207, in Nordamerika
393. Die Gesellschaft steht mit rund 64 % mehrheitlich im Eigentum
der Berndorf AG.

Rückfragehinweis:

Gerald Grohmann, Vorsitzender des Vorstandes
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
A-2630 Ternitz, Hauptstraße 2
Tel: +43 2630/315 DW 110, Fax: DW 101
E-Mail: sboe@sbo.co.at

Mick Stempel
Tel.: 01/5046987-85
mailto:m.stempel@hochegger.com

Branche: Öl und Gas Exploration
ISIN: AT0000946652
WKN: 94665
Index: ATX Prime, WBI
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt

Original-Content von: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Weitere Storys: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG