Rewe und dm-drogerie markt vereinbaren neue Kooperation
Karlsruher Drogeriemarktfilialist verlagert Zentralregulierung auf die Rewe-Zentrale
Köln (ots)
Die Kölner Rewe-Handelsgruppe wächst neben der Expansion durch Neueröffnungen und Übernahmen zunehmend auch durch Kooperationen und strategische Partnerschaften. Am Montag (4.04.) wurde mit der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, Karlsruhe, eine enge Zusammenarbeit für die Zukunft unterzeichnet. Danach wird der Drogeriemarktfilialist, der mit 702 Märkten (30.09.04) in Deutschland und einem Umsatz von über 2,2 Mrd. Euro zu den führenden Unternehmen der Branche gehört, ab 2006 die Zentralregulierung seiner Lieferanten von der Markant AG auf die Rewe-Zentrale übertragen. Schon im laufenden Jahr soll die Zentralregulierung mit solchen Lieferanten aufgenommen werden, die keine Vertragspartner von Markant sind.
Die Zentralregulierung der Warenrechnungen mit mehr als 3.800 Vertragslieferanten der Rewe-Gruppe gehört zu den zentralen Leistungen der genossenschaftlichen Rewe für ihre Mitglieder. Mit der Aufnahme von dm-drogerie markt baut die Rewe-Zentrale dieses traditionelle Geschäftsfeld gezielt weiter aus. Erst im Februar 2005 wurde eine strategische Partnerschaft mit der Dohle-Handelsguppe (HIT) abgeschlossen. dm erschließt sich durch die finanztechnische Abwicklung der Rechnungen und Gutschriften durch die Rewe mit ihren technologisch modernsten, elektronischen Systemen die Vorteile einer Kooperation. Mit dieser Kooperation erhöht dm seine Leistungsfähigkeit im Wettbewerb dieser hochkonzentrierten Branche.
Rewe trennt sich von idea-Drogeriemärkten
Im Zuge der neuen Zusammenarbeit trennt sich die Rewe in Deutschland von ihren eigenen Drogeriemärkten und konzentriert sich auf den konsequenten Ausbau ihres Stammgeschäftes Lebensmittelhandel. 37 idea-Märkte werden an dm-drogerie markt verkauft. dm verdichtet mit diesen Märkten, deren 318 Mitarbeiter übernommen werden, sein Filialnetz insbesondere im Rhein-Main-Gebiet.
Weitere 91 idea-Filialen werden an den Drogeriemarkt-Betreiber Anton Schlecker, Ehingen, veräußert. Schlecker integriert diese Märkte mit insgesamt 685 Beschäftigten zum 1. Juli 2005 in sein Vertriebsnetz. Wie die Unternehmen weiter mitteilten, wurde über den jeweiligen Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Die Transaktionen stehen unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.
Mit einem Gesamtumsatz von 40,8 Mrd. Euro, 11.700 Märkten und knapp 200.000 Beschäftigten in 14 Ländern Europas ist die Rewe-Gruppe (Rewe, miniMAL, Penny, toom) die Nummer 3 im europäischen Lebensmittelhandel. Allein in Deutschland hat die Rewe 2004 ihren Umsatz auf 29,5 Mrd. Euro gesteigert. Der Lebensmittelhandel ist mit einem Umsatzanteil von 83,5 Prozent das Kerngeschäft der Rewe. Die zuletzt noch 142 idea-Drogeriemärkte im Westen und im Süden Deutschlands zählten mit einem Umsatz von rund 130 Mio. Euro nicht zu den strategischen Geschäftsfeldern des Unternehmens. Im Jahre 2000 hatte die Rewe bereits 90 idea-Filialen im Norden und Osten des Landes verkauft.
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