"Wehret den Anfängen"
Kolping-Bundespräses fordert Verbot von Sterbehilfe-Organisationen
Köln (ots)
"Aktive Sterbehilfe ist ein eklatanter Verstoß gegen das 5. Gebot: Du sollst nicht töten!" Das betonte Alois Schröder, Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland am Dienstag in Köln. Schröder zeigte sich entsetzt über den jetzt bekannt gewordenen Fall einer Sterbehilfe mit Zustimmung der Klinikleitung an der Berner Universitätsklinik. Unter dem Anspruch von Humanität werde hier, so Monsignore Schröder, einer Kultur des Todes das Wort geredet. "Wehret den Anfängen, damit so etwas nicht auch in Deutschland passiert."
"Organisationen, die diese Form von Sterbehilfe propagieren, müssen verboten werden," forderte Schröder. "Was wir brauchen, sind Menschen und Einrichtungen, die schwer und unheilbar Kranke in ihrer schwierigen Situation begleiten." Leiden und Sterben seien, so der Kolping-Bundespräses, ein Teil des Lebens. Niemand habe ein Recht auf den Tod. "Nach unserer christlichen Überzeugung ist nur Gott der Herr und Souverän menschlichen Lebens."
Die Kultur des Lebens und der Liebe aber achte das Gebot des Lebensschutzes von Anfang bis Ende menschlicher Existenz. Sie trete dazu an, alles zu tun, dass Menschen durch ihr schweres Leid hin-durch begleitet werden und in Würde sterben können. "Dazu braucht es noch mehr Anstrengungen im Ausbau von Hospizen und der Palliativmedizin. Daneben brauchen wir Menschen, die aus humanitärer und christlicher Gesinnung unmittelbar Solidarität im Leiden praktizieren", stellte Alois Schröder fest.
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