Neuanfang in Magdeburg
Kolpingwerk Deutschland freut sich über Erfolg bei Handwerkskammerwahlen
Köln/Berlin/Magdeburg (ots)
"Diese erstmalige Urwahl in der Geschichte der Handwerkskammern der Bundesrepublik Deutschland hatte eine historische Dimension. Umso erfreulicher ist es, dass die gemeinsame Liste von Kolpingwerk und DGB einen so großen Erfolg erzielen konnte", stellte der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Thomas Dörflinger MdB heute in Berlin fest. Für einen Neuanfang der Kammer, die zuvor unter etlichen Querelen zu leiden hatte, war die erfolgreiche Listenverbindung angetreten. Mit 1.054 von 1.299 gültigen Stimmen fand sie das große Vertrauen der Wähler.
"Das Kolpingwerk Deutschland, das traditionell dem Handwerk verbunden ist, gratuliert den Freunden in Magdeburg zu dem großen Wahlsieg. Im Hinblick auf die in den verschiedenen Handwerkskammern anstehenden Wahlen in den kommenden zwei Jahren ist das Ergebnis für uns eine Bestätigung und eine große Herausforderung. Die ehrenamtliche Arbeit unserer Mitglieder in der handwerklichen Selbstverwaltung erfährt so eine überzeugende Würdigung." Sein Dank gelte auch allen Kolpingmitgliedern im Kammerbezirk Magdeburg, die die Kandidaten unterstützt hätten, betonte Dörflinger. Das Ergebnis in Magdeburg habe auch gezeigt, dass es Kolping gelungen sei, Handwerker zu motivieren, sich für die Selbstverwaltung zu interessieren und als Kandidaten zur Verfügung zu stehen. "Damit würden alle die eines Besseren belehrt, die das Ende der Selbstverwaltung gerne herbeireden würden."
Die Kolpingvertreter im Handwerk wollen mit ihrer Tätigkeit in der Selbstverwaltung auch inhaltliche Impulse setzen. Sie unterstützen dort die politischen Forderungen des Kolpingwerkes. "Auf der Grundlage der Aussage der Christlichen Gesellschaftslehre, wonach Wirtschaft dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt, setzen wir uns für eine Stärkung des Produktivvermögens in Arbeitnehmerhand ein. Das bringt auch Vorteile für die Betriebe mit sich und kann auch eine wichtige Option für kleine und mittlere Betriebe in Handwerk und Handel sein", erklärte Dörflinger. Daneben setzt sich das Kolpingwerk Deutschland für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns ein. "Wir fordern eine Mindestvergütung, die sich nach einem jährlich zu ermittelnden sozio-kulturellen Existenzminimum richtet und nicht unter 7,50 Euro pro Stunde liegen sollte."
"Mit mehr als 1.000 in der handwerklichen Selbstverwaltung aktiven Kolpingmitgliedern sind wir für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet", ist der Kolping-Bundesvorsitzende sicher. Das Kolpingwerk Deutschland ist ein katholischer Sozialverband mit mehr als 265.000 Mitgliedern im ganzen Bundesgebiet.
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