"An ethischen Grundsätzen festhalten"
Kolpingwerk spricht sich gegen Änderung des Embryonenschutzgesetzes aus
Köln (ots)
"Wir sehen keinen Anlass zu einer Änderung des Embryonenschutzgesetzes." So unterstrichen der Vorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Thomas Dörflinger (MdB) und Bundesvorstandsmitglied Dr. Bernhard Mittermaier die Position des Kolpingwerkes. Der katholische Verband unterstützt damit die Position des CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe, der es unverständlich nannte, dass nach einer Erklärung des Parlamentarische Geschäftsführer Norbert Röttgen in der Union der Lebensschutz anscheinend wieder in Frage gestellt werden solle.
Die Herstellung menschlicher embryonaler Stammzellen ist in Deutschland verboten. Nach der Stichtagsregelung dürfen Wissenschaftler aber embryonale Stammzellen verwenden, die vor Januar 2002 im Ausland entstanden sind. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlangte vor einem Monat die völlige Streichung des Stichtags. Dies lehnt das Kolpingwerk Deutschland ebenso wie die Katholische Kirche ab. "Die Stichtagsregelung war ein Kompromiss der vermeiden wollte, dass in Zukunft für deutsche Forschung Embryonen sterben", erklärten Dörflinger und Mittermaier übereinstimmend. Wenn man die Stichtagsregelung jetzt zur Disposition stelle, entpuppe sie sich als bloße Schamfrist, nach deren Ablauf immer wieder frisch hergestellte Stammzellen verbraucht würden. Nicht jede vermeintlich innovationsfreundliche Forderung aus dem Bereich der Wissenschaft dürfe die Politik zum Anlass nehmen ihre ethischen Grundsätze in Frage zu stellen.
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