Werder Bremen-Presseservice: DFB bewilligt Forschungsprojekt von Universität und Werder
Bremen (ots)
Was braucht ein junges Talent auf dem Weg in die Fußball-Bundesliga? Über Schnelligkeit, Ausdauer und Koordination hinaus auch im wachsenden Maße Fähigkeiten, die mit der Schulbildung, der Persönlichkeit, dem Selbstwertgefühl und der Familie zu tun haben. Werder Bremen hat nicht nur den guten Ruf, ein besonderes Gespür für entwicklungsfähige Talente zu haben, sondern auch solche Entwicklungen vorbildhaft zu betreiben. Nun bewilligte das Generalsekretariat des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein weiteres innovatives Projekt, das in Kooperation zwischen der Universität Bremen und Werder Bremen durchgeführt wird. Die Forschungen zum Thema "Bewältigungsressourcen und Leistungsentwicklung. Empirische Grundlagen zur komplexen Talent- und Gesundheitsförderung", die von Prof. Dr. Dietrich Milles zusammen mit Werders Nachwuchs-Manager Uwe Harttgen geleitet werden.
Empirische Ergebnisse sollen Nachwuchsarbeit optimieren
"Die Talentförderung nimmt seit Jahrzehnten einen wichtigen Stellenwert in der Philosophie von Werder Bremen ein. Unser Bestreben ist es daher, immer wieder neue Ideen zu entwickeln, um unsere Nachwuchsarbeit weiter zu optimieren. Wir freuen uns umso mehr, dass unser gemeinschaftliches Projekt vom DFB unterstützt wird, da die Ergebnisse dazu beitragen werden, dass nicht nur Werder, sondern auch der gesamte deutsche Fußball davon profitieren wird", erklärt Werders Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer.
Das Projekt, mit dem Werder seine seit Jahren bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Bremen fortsetzt, sorgt für eine empirische Grundlage und für einen innovativen Ausbau der Talentförderung. Denn die Ergebnisse sollen verdeutlichen, dass die jugendlichen Leistungsfußballer die gleichen Entwicklungsphasen durchlaufen und Entwicklungsaufgaben bewältigen müssen wie ihre Altersgenossen, doch zugleich besondere Herausforderungen bewältigt werden müssen.
Erkenntnisse im Training einbringen
Dazu werden ausgewählte Nachwuchsmannschaften aus der Fußballbundesliga und weitere ausgewählte Teams befragt und die Ergebnisse auch mit denen anderer Altersgenossen verglichen. Wie geht das junge Talent auf dem Weg zur Bundesliga mit den sportlichen und schulischen Anforderungen, der öffentlichen Aufmerksamkeit, den Erwartungshaltungen und der speziellen Lebensplanung um? Es soll analysiert werden, wie Talente selbständig werden, sich Ziele setzen, realistische Schritte angehen, Unterstützungen aufbauen, Verantwortung übernehmen und sich in der Medienwelt zurecht finden.
Werder Bremen geht hier nicht nur voran, was die Entwicklung und Begleitung der Jugendlichen anbelangt. Wichtig ist vielmehr, dass die Erkenntnisse auch in eine qualifizierte Trainingsarbeit eingehen. Bei den Trainern landen viele der allgemeinen Probleme, die mitunter wenig mit der sportlichen Entwicklung zu tun haben. Die Trainer sollen dabei unterstützt werden, in ihre sportliche Aufgabenstellung auch andere wichtige Entwicklungsaufgaben einzubeziehen. Sie können beispielsweise schwierige Familienverhältnisse nicht klären, aber sie entwickeln Teamgeist und Verantwortung für den Nebenmann. Diese Aspekte der Talentförderung waren immer vorhanden, galten jedoch lange sozusagen als unerfreuliche Nebeneffekte. Sie gehören jedoch zum wesentlichen Kern einer stabilen sportlichen Karriere.
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