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Werder Bremen-Presseservice: Vorbericht: Cheftrainer Thomas Schaaf mit seinem Team beim VfL Bochum noch ungeschlagen
Letzte Niederlage 1998/99

Bremen (ots)

Für den 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga am
kommenden Samstag holt sich der Tabellen-Letzte VfL Bochum 
Verstärkung von seinem berühmtesten Fan. Sänger Herbert Grönemeyer 
wird die Partie gegen Werder Bremen besuchen und im Vorfeld des 
Spiels seine "Bochum"-Hymne anstimmen sowie die 
Mannschafts-Aufstellung vorlesen.
Was er auf dieser Aufstellung zu lesen bekommt, kann sich durchaus
sehen lassen, meint Werders Cheftrainer Thomas Schaaf. "Die Bochumer 
haben sehr gute Einzelspieler. Wir müssen aufpassen. Der Gegner weiß 
ganz genau, dass es ein Spiel wird, in dem er uns kommen lassen kann,
in dem die Erwartungshaltung nicht so groß ist und in dem er viel 
bewirken kann, wenn er es erfolgreich gestaltet. Sie werden also 
alles geben."
Dass die Erwartungshaltung nicht so groß ist, liegt jedoch nicht 
nur an der klaren Tabellenkonstellation, Werder liegt punktgleich mit
Tabellenführer Hertha BSC auf Platz drei, sondern auch am bisherigen 
Saisonverlauf der Gastgeber. Mit nur einem 2:1-Heimsieg gegen Arminia
Bielefeld und einem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg in den
zurückliegenden sechs Spielen "ist es sicher kein Start nach ihren 
Vorstellungen gewesen", so Schaaf, der sein Team deutlich in die 
Pflicht nimmt. "Wir müssen jetzt unsere Punkte sammeln, in den 
nächsten Spieltagen erwarte ich, dass sich einige Teams nach oben 
absetzen werden, deswegen ist es jetzt wichtig, dabei zu bleiben."
Schaaf hofft, dass sein Team den Schwung aus den letzten Partien 
mit nach Bochum nimmt. "Es war wichtig, dass wir vor der 
Bundesliga-Pause positive Erlebnisse hatten. Da wollen wir jetzt 
sofort weitermachen." Auch der Rückblick auf frühere Spiele im 
ehemaligen Ruhrstadion und heutigen Revierpower-Stadion, schürt 
positive Emotionen. Zuletzt siegten die Grün-Weißen in der Saison 
2004/2005 nach einer Klose-Gala mit 4:1. Der Torjäger war damals erst
in der 46. Minute eingewechselt worden und erzielte alle drei Treffer
dieses Durchgangs.
Auch in den Jahren zuvor gab es Erfolgserlebnisse. Im Meisterjahr 
spielten die Bremer zwar nur 0:0 beim VfL, holte aber in einem Spiel 
auf ein Tor einen wichtigen Punkt für den Titelgewinn. Dieser Partie 
gingen ein weiteres 4:1 und ein 2:1 voraus. In der Schaaf-Ära hat 
Werder in Bochum noch nicht verloren. "Wir haben dort schon sehr gute
Spiele gezeigt", stimmt der Bremer Coach zu. Die letzte Niederlage in
Bochum datiert aus der Saison 1998/99. Damals verloren die 
Grün-Weißen mit 0:2. Torsten Frings ist der einzige Werderaner, der 
diese Niederlage noch auf dem Feld miterlebt hat.
Damals schoss mit Frank Fahrenhorst ein künftiger Bremer das erste
Tor, am Wochenende könnte wieder ein alter Bekannter zuschlagen. 
Christoph Dabrowski, der zwischen 1995 und 2001 die Werder-Raute auf 
der Brust trug, ist einer der Mittelfeld-Strategen im Kader der 
Bochumer. Tore möchte auch der Bochumer Neuzugang Theofanis Gekas 
schießen, vor dem die Bremer sehr großen Respekt haben.
Nicht auf seinem Aufstellungsbogen finden wird Herbert Grönemeyer 
die VFL-Profis Martin Meichelbeck (Sehnenanriss), Tommy Bechmann 
(Knieoperation) und Benjamin Auer (Virusinfekt).  Bei den Werderanern
wird der musikalische Fußball-Fan auf jeden Fall Tim Borowski 
(Außenbandanriss im Knie) und Patrick Owomoyela 
(Sprungelenksverletzung) vermissen.
von Michael Rudolph

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tino.polster@werder.de
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