Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Halbfinale des Efes-Pilsen-Cup Besiktas Istanbul - Werder Bremen: Almeidas "Initialzündung" und die Lehre von Belek
Bremen (ots)
Wer in ein neues Jahr mit einem klaren Erfolg über einen renommierten europäischen Gegner beginnt, dabei vier Tore schießt und dem Gegner keins gestattet, der darf auch mal richtig und fast bedingungslos zufrieden sein. Wie zum Beispiel Geschäftsführer Klaus Allofs: "4:0 gegen eine Mannschaft wie Besiktas zu gewinnen, ist immer gut. Das bedeutet, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Spielfreude war da und man hat gesehen, dass das Team insgesamt in einem guten Zustand ist." Auch Cheftrainer Thomas Schaaf war voll des Lobes: "Ich bin sehr zufrieden, wir haben vieles sehr gut gemacht, sehr konzentriert gespielt. Wir haben viele Dinge aufgeweckt, die wir in der Vorrunde schon gezeigt haben." Diese Vorrunde, dieser Werder-Herbst 2006, dieser Start in die Rückserie - Pässe wie vor dem ersten und dem letzten Tor weckten auch den letzten Werder-Fan aus dem Winterschlaf. Sie schlugen den Bogen aus dem alten ins neue Jahr.
Form und Auftreten aus der Hinserie mit zu nehmen, war auch Schaafs Ansinnen, als er die erste Elf nominierte: "Das Team, das die Hinrunde beendet hat, sollte auch wieder den Anfang machen. Auf diese Weise war die Wahrscheinlichkeit, dass die Sicherheit gleich wieder da ist, am größten." Der Plan ging auf, Werder beherrschte den Gegner, kam zu Chancen und schließlich auch zu Toren. Die Kritik der sportlichen Leitung war dementsprechend eng eingegrenzt: "In der ersten Halbzeit haben wir beim Spiel in die Spitze allerdings noch einiges verpasst", sagte etwa Thomas Schaaf.
Auch Diego weiß, dass seine Kollegen und er trotz des tollen Auftakts noch viel Arbeit vor sich haben: "Natürlich wollen wir nun auch das Endspiel gewinnen und uns gleichzeitig in der Vorbereitung noch weiter steigern. Heute bin ich aber sehr zufrieden, das war ein gutes Spiel von uns. Wir haben gegen eine starke Mannschaft gewonnen." Das Zeichen ist gesetzt, Klaus Allofs hofft, dass es der Startschuss für ein großartiges Halbjahr war: "Darauf können wir aufbauen und unsere Ziele in der Rückrunde angehen."
Allofs will auf diesem Spiel "aufbauen" - bei Doppeltorschütze Hugo Almeida heißt der Vorgang "Initialzündung": "Ich hoffe, dass mit diesen Toren der Knoten für mich endgültig geplatzt ist, dass es eine Initialzündung war. Das Zusammenspiel wird immer besser." Der Portugiese beließ es nicht bei einer bloßen Beschreibung des Teamworks, er legte sogar Wert auf die Feststellung: "Die Tore konnte ich nur schießen, weil ich vom Team sehr gut unterstützt wurde."
Trotzdem war das Spiel gegen Besiktas natürlich auch für ihn persönlich ein bedeutsames Erfolgserlebnis. So gewichtig, dass er fand, es sei an der Zeit, das schwierige erste halbe Jahr abzuhaken: "Natürlich fing es mit zwei Toren in den ersten beiden Spielen gut an, aber das hat ein wenig meine Anpassungsprobleme überdeckt. Jetzt bin ich besser integriert, fühle mich sehr wohl in Bremen und das schlägt sich auch auf meine Leistung nieder."
Almeidas Eindruck wird von Thomas Schaaf und Klaus Allofs bestätigt. Beide loben den Partner von Miroslav Klose. Schaaf fasste zusammen: "Natürlich hatte er einige Ballverluste, aber ich habe deutlich mehr Positives gesehen." Auch Ex-Angreifer Allofs bewertete wohlwollend und ein wenig mathematisch: "Auch wenn der erste Treffer ein Abstauber war, ist es natürlich für einen Stürmer immer wichtig, etwas Zählbares vorweisen zu können. Er hat heute zwei Treffer erzielt, das wird ihm weitere Sicherheit geben und bestätigt unseren Eindruck, dass es mit ihm stetig bergauf geht."
Tatsächlich hob auch Almeida neben der guten Zusammenarbeit mit den Kollegen seine Treffer hervor: "Das waren zwei sehr wichtige Tore für mich, denn ich hatte eine lange Durststrecke. Mein letztes Tor habe ich gegen Leverkusen erzielt, ich weiß gar nicht mehr, wann genau das war." Es war der Siegtreffer beim 2:1 am 2. Bundesliga-Spieltag, am 19. August vergangenen Jahres. Dazwischen lagen einige Monate und die Winterpause, die Almeida aber optimal genutzt hat. Er hat nicht nur bei Weihnachtskabeljau mit der Familie und der Taufe seiner Tochter Kraft getankt, sondern "selbstverständlich auch das Fitnessprogramm der Trainer erfüllt und zusätzlich mit Freunden in Portugal Fußball gespielt." Überhaupt scheinen die Spieler ihr Soll im Urlaub übererfüllt zu haben. Diese Schlussfolgerung zog nach dem überzeugenden Sieg zumindest Klaus Allofs: "Es wurde offensichtlich auch in der Pause weiter gearbeitet."
Hugo Almeida, der es "schade" findet, dass seine Sturmkollegen Klasnic, Hunt und Zidan verletzt fehlen, hat zwischen den Feiertagen und in der ersten Trainingswoche viel für seinen eigenen Pläne geschuftet: "Einen Stammplatz erreichen, um bei Werder bleiben zu können". Doch der Leihspieler vom FC Porto hat wie seine Kollegen zusätzlich ganz und gar keine Lust, auf dem Weg zu Werders großen Zielen in der Rückrunde auch nur ein kleinstes bisschen nachzulassen. Das ist die größte Lehre aus den bisherigen Tagen von Belek und dem 4:0 im WOW Football-Center von Kundu-Antalya.
von Enrico Bach
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Franz-Böhmert-Str. 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153
Original-Content von: Werder Bremen GmbH & Co KG aA, übermittelt durch news aktuell