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Werder Bremen-Presseservice: Schindlers Zeichen-Kunde: Zwei "Striche" und ein Herz/Stimmen zum Spiel Rot-Weiß Erfurt-Werder Bremen

Bremen (ots)

Die Geste sorgte für Rätselraten. Als Kevin
Schindler nach seinem zweiten Tor in Erfurt jubelnd abdrehte, formten
seine Hände eine Art Rechteck. Und die Zuschauer im 
Steigerwaldstadion und vor den Fernsehern der Republik grübelten, was
das wohl zu bedeuten habe.
Ein kleiner geometrischer Exkurs? Mitnichten. Schindler 
höchstpersönlich sorgte nach Werder Bremens 5:2 (3:1)-Sieg beim 
Tabellendritten der Regionalliga Nord für Aufklärung. "Das sollte ein
Herz für meine Freundin Samina sein - auch wenn es mir vielleicht 
nicht so gut gelungen ist", schmunzelte das 18-jährige Sturmtalent.
Lob für den "Jugend-Sturm"
Gute Zeichen waren es in jedem Fall, die Schindler und seine 
Kollegen beim vorletzten Test vor dem Rückrundenstart der Bundesliga 
aussendeten. Und gerade  Werders Jüngster wusste bei seinem ersten 
Profi-Einsatz über 90 Minuten mit zwei Toren wie "Striche" zu 
überzeugen. "Es war super, dass ich durchspielen konnte", freute sich
Kevin Schindler, "zumal ich gar nicht damit gerechnet hatte von 
Anfang an zu spielen. Ich bin mit mir sehr zufrieden."
Das konnte Schindler, der gemeinsam mit dem 20-jährigen Aaron Hunt
einen "Jugendsturm" (Geschäftsführer Klaus Allofs) bildete, auch 
sein. Denn nachdem er seine schon in der ersten Halbzeit furchtlose 
und engagierte Leistung in der zweiten Hälfte mit zwei blitzsauberen 
Treffern gekrönt hatte, gab's auch Lob vom "Chef". "Beide haben gut 
gespielt, den Abschluss gesucht, und auch ein paar Tore gemacht", so 
Thomas Schaaf über Schindler und Hunt.
Dass es trotz zahlreicher Möglichkeiten nicht mehr als fünf 
Treffer waren, fiel allen Beteiligten auf, störte aber niemanden 
richtig. "Wir waren oft alleine vorm Torwart und hätten einige Tore 
mehr schießen können, aber es ist trotzdem o.k. Die Mannschaft hat 
viele Dinge richtig umgesetzt", erklärte Thomas Schaaf. Und Tim 
Borowski ergänzte: "Das war ein guter Test. Aber vielleicht hätten 
wir öfter den Torerfolg finden müssen."
Auf Hunt und Schindler angesprochen, fand auch "Boro" lobende 
Worte: "Man hat ja gesehen, dass das Zusammenspiel mit den Stürmern 
gut geklappt hat. Sie haben sich gut verstanden. Beide haben ihr Tor 
gemacht, was ja auch wichtig war.
Jetzt müssen sie weiter so arbeiten, dann wird das schon." Der 
Nationalspieler hatte Werders ungefährdeten Sieg mit seinem Tor in 
der 4. Minute selbst früh eingeleitet, Diego nach neun Minuten ein 
zweites Tor nachgelegt. "Nach dem 2:0 haben wir es etwas schleifen 
lassen, aber das ist auch verständlich", resümierte Geschäftsführer 
Klaus Allofs. "Insgesamt war es aber ein gutes Vorbereitungsspiel. 
Die Zuschauer haben sieben Tore gesehen, und die Stimmung war sehr 
positiv."
Über 14.000 Zuschauer bildeten im Steigerwaldstadion eine für 
Testspiel-Verhältnisse außergewöhnliche Kulisse, die einen Werderaner
besonders freute: Heimkehrer Clemens Fritz. "Ich habe mich gefreut, 
alte Freunde wiederzusehen. Und ich denke, wir haben uns ganz gut 
präsentiert", sagte der Erfurter, der bis 1997 und von 1999-2001 für 
Rot-Weiß spielte.
Etwas Besonderes war die Partie aber nicht nur für Fritz, 
schließlich war es für Neuzugang Peter Niemeyer nach drei Tagen bei 
Werder das "erste Mal" auf dem Platz. Auch wenn das Debüt des 
23-Jährigen mit einem von ihm verschuldeten Foulelfmeter am Ende 
etwas getrübt wurde, zog er ein positives Fazit. "Ich habe mich gut 
zurecht gefunden. Und ich denke, dass man sich in dieser Mannschaft 
schnell Fuß fasst. Man merkt, dass sie eingespielt ist. Das macht es 
einfach." Im Hinblick auf den Elfmeter zeigte sich Niemeyer 
selbstkritisch. "Die letzte Aktion war sehr unglücklich. Ich berühre 
ihn leicht, er fällt, und den Elfer kann man geben. Aber die Freude 
über mein erstes Spiel überwiegt."
Entwarnung: Klose "in zwei, drei Tagen wieder dabei"
Schwamm drüber, denn gute Zeichen gab es in der thüringischen 
Landeshauptstadt auch abseits des Spielfeldes. Es ging um jemanden, 
der die Testspiel-Reise aufgrund von Leistenproblemen gar nicht 
mitgemacht hatte: Torjäger Miroslav Klose. Denn Thomas Schaaf 
verriet: "Es ist nichts Ernstes. In den nächsten zwei, drei Tagen ist
Miro wieder dabei." Was bedeutet, dass sich die Zuschauer beim 
nächsten und letzten Test der Rückrunden-Vorbereitung am Dienstag 
gegen Magdeburg vielleicht wieder auf "Jubel-Zeichen" einstellen 
können. Von Kevin Schindler, oder auch von Miro Klose...
von Kevin Kohues und Enrico Bach

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Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153

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