Banken der Automobilwirtschaft (BDA)
Neuwagengeschäft: Autobanken legen im ersten Halbjahr um drei Prozent zu
München (ots)
- Autobanken setzen Markt-Strategien der Hersteller erfolgreich um - Mehr als 320.000 Kfz-Versicherungen im ersten Halbjahr 2006 abgeschlossen
Die herstellerverbundenen Autobanken bleiben das Schwungrad der Automobilwirtschaft. Während die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2006 in Deutschland leicht rückläufig war (-0,6%), erzielten die Autobanken einen Zuwachs um drei Prozent (+2,9%) auf 665.655 Leasing- und Finanzierungsverträge im Neuwagengeschäft. Die größten Wachstumsraten verzeichneten die zwölf herstellerverbundenen Autobanken, die sich im Arbeitskreis der Autobanken (AKA) organisiert haben, bei Kfz-Versicherungen.
"Wie in den Vorjahren wurden nahezu vier von zehn verkauften Neuwagen über die AKA-Institute finanziert oder geleast. Dies unterstreicht die Bedeutung der Finanzdienstleistungen für den Absatz des Handels und der Hersteller", sagt Karl Strom, Sprecher des Arbeitskreises der Autobanken. Besonders stark wurden im ersten Halbjahr Finanzierungen nachgefragt. Die Zahl der Verträge stieg um gut 14 Prozent auf 307.468. Leicht rückläufig war dagegen das Leasinggeschäft. Die Zahl der abgeschlossenen Verträge lag mit 358.187 rund fünf Prozent niedriger als im Vorjahr. "Das ist auch auf die Attraktivität der Drei-Wege Finanzierung zurückzuführen, die mit niedrigen Raten wie beim Leasing und der Möglichkeit zur Fahrzeugrückgabe am Vertragsende bei den Kunden stark im Trend liegt", sagt Dr. Heinz-Peter Renkel, ebenfalls Sprecher des AKA.
Neben den verschiedenen Leasing- und Finanzierungsmodellen stehen bei den Kunden zunehmend auch weitere Finanzdienstleistungen der herstellerverbundenen Autobanken hoch im Kurs. So haben die AKA-Institute im ersten Halbjahr 326.192 Kfz-Versicherungen abgeschlossen. Zum Vergleich: Im gesamten Geschäftsjahr 2005 waren es 506.000 Verträge. "Die Kunden erwarten im Autohaus Service aus einer Hand. Dazu gehören auch Versicherungsleistungen", sagt Dr. Heinz-Peter Renkel. "Die stetig steigende Zahl der Abschlüsse bei Kfz-Versicherungen belegt, wie gut die Autobanken mittlerweile als Anbieter von Versicherungsleistungen positioniert sind. Mittelfristig gehen wir davon aus, dass wir bei 35 Prozent unserer Leasing- und Finanzierungsverträge auch Kfz-Versicherungen abschließen werden."
Ein zweites Standbein im Versicherungsgeschäft ist die Restschuld- beziehungsweise Mietratenversicherung. Insgesamt haben die Autobanken hier 268.314 Verträge im ersten Halbjahr 2006 verkauft. Diese Versicherung übernimmt bei unvorhergesehenen Einkommensausfällen, etwa schweren Erkrankungen, die Zahlung der ausstehenden Finanzierungs- oder Leasingraten.
Im Gebrauchtwagengeschäft schlossen die AKA-Institute insgesamt 336.961 Leasing- oder Finanzierungsverträge ab. Der Großteil entfiel mit 315.871 Verträgen auf Finanzierungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das zehn Prozent weniger. Der Gesamtbestand an Leasing- und Finanzierungsverträgen für Neu- und Gebrauchtwagen stieg bei den herstellerverbundenen Autobanken im ersten Halbjahr 2006 um sieben Prozent auf 5,9 Millionen Stück.
Hintergrund
Im "Arbeitskreis der Banken und Leasinggesellschaften der Automobilwirtschaft (AKA)" haben sich Anfang der 80er Jahre alle namhaften herstellerverbundenen Finanzdienstleistungsgesellschaften zusammengeschlossen, um betriebswirtschaftliche, steuerliche und rechtliche Fragestellungen zu diskutieren. Heute sind zwölf Autobanken Mitglied im AKA. Weitere Informationen, etwa Glossare zur Kfz-Finanzierung oder zum Leasing, finden Sie unter www.autobanken.de.
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