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Deutsche Sprachwelt

Welttag des Buches: Prominente fordern Rücknahme der Rechtschreibreform

Erlangen (ots)

Zum morgigen Welttag des Buches fordern
Prominente und Hunderte von Institutionen in einer Resolution die
Kultusminister dazu auf, die Rechtschreibreform sofort
zurückzunehmen. Nach dem Protest der fünfzig Rechtsprofessoren und
der zehn Akademien im Februar erreicht der Widerstand gegen die
Rechtschreibreform im 175. Geburtsjahr Konrad Dudens einen neuen
Höhepunkt.
Zu den Unterzeichnern der von der Sprachzeitung DEUTSCHE
SPRACHWELT verbreiteten und von mehreren Sprachvereinen getragenen
Resolution gehören unter anderem Schriftsteller wie Reiner Kunze und
Siegfried Lenz, der Schauspieler Manfred Krug, Altbundespräsident
Walter Scheel (Ehrenmitglied der Deutschen Akademie für Sprache und
Dichtung), der Journalist und ehemalige Regierungssprecher Peter
Boenisch und der ehemalige Erste Bürgermeister von Hamburg, Klaus von
Dohnanyi. Sie alle haben sich der Forderung angeschlossen, "die
Rechtschreibreform sofort zurückzunehmen und die bisherige
einheitliche Rechtschreibung wiederherzustellen".
Im März hatte die Kultusministerkonferenz (KMK) die
Rechtschreibkommission beauftragt, sich mit der Deutschen Akademie
für Sprache und Dichtung, die einen Rückbau der Reform fordert, zu
treffen. Im Juni will die KMK dann über die Neuregelung der deutschen
Rechtschreibung beschließen. Morgen soll das erste Treffen zwischen
Akademie und Kommission stattfinden. Unterdessen mehren sich die
Zweifel, ob die Kommission überhaupt noch weiter mit der Reform der
Reform betraut werden sollte. Die Vorsitzende des
Bundestagsausschusses für Bildung, Ulrike Flach (FDP), fordert in der
neuesten Ausgabe der DEUTSCHEN SPRACHWELT sogar die Auflösung der
Rechtschreibkommission.
"Wenn große Zeitungen wie 'Süddeutsche' oder 'Welt' wieder auf die
klassische Rechtschreibung umstellen würden, wäre die unselige 
Rechtschreibreform ohnehin bald vom Tisch", meint der Schriftleiter
der DEUTSCHEN SPRACHWELT, Thomas Paulwitz. "Wichtig ist vor allen
Dingen, daß Einheitlichkeit und Verläßlichkeit in der Rechtschreibung
wiederhergestellt werden!"
Anlaufstelle für reformgeschädigte Zeitungen, Verlage und andere
Unternehmen, die zur klassischen Rechtschreibung zurückkehren wollen:
resolution@lebendigesprache.de
    resolution@deutsche-sprachwelt.de
   Telefon: 040/41424915
http://www.deutsche-sprachwelt.de/archiv/resolution.shtml
   http://www.deutsche-sprachwelt.de/archiv/unterzeichner.shtml
   http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/rsr/flach.shtml
Zur Pressemitteilung:
http://www.deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2004-04-22.shtml

Pressekontakt:

Thomas Paulwitz
Telefon 09131/480661
Telefax 09131/480662
http://www.deutsche-sprachwelt.de
schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de

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