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Süßstoffe: Warum die weißen Pillen dick machen
Zuckerersatzstoffe sparen vermeintlich Kalorien - und doch haben sie negative Effekte auf Gewicht und Gesundheit

Baierbrunn (ots)

Macht Diät-Limo schlank? Das Gegenteil ist der Fall: Denn offenbar schlägt derjenige, der den Softdrink mit kalorienarmem Süßstoff gegen den zuckerhaltigen getauscht hat, guten Gewissens beim Essen kräftiger zu. "Wer viel Süßstoff konsumiert, neigt Untersuchungen zufolge sogar stärker zu Übergewicht als Menschen, die Zucker essen", bestätigt Professor Stephan Martin, Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums in Düsseldorf, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Süßstoffe begünstigen eine Fettleber

Obwohl künstlich hergestellte Süßungsmittel wie Aspartam, Saccharin oder Stevia, das in einem chemischen Prozess aus den Blättern einer Pflanze gewonnen wird, fast keine Kalorien haben, treiben sie den Insulinspiegel in die Höhe - und zwar indirekt. Werden sie zusammen mit Kohlenhydraten verzehrt, sorgt der erhöhte Spiegel für den Aufbau von Fettgewebe. Zudem weisen Untersuchungen darauf hin, dass Süßstoffe den Bakterienmix im Darm, das sogenannte Mikrobiom, verändern. Das hat negative Folgen für den Stoffwechsel und fördert sogar das Entstehen einer Fettleber, die wiederum Diabetes begünstigt. Die Süßstoffe stehen auch in Verdacht, Krebs zu erzeugen.

Von der Süße entwöhnen - ein paar Wochen reichen

Am besten ist daher auf Süßstoffe ganz zu verzichten. Wer auch seinen Zuckerkonsum reduzieren will, um sich vom intensiven süßen Geschmack zu entwöhnen, für den gibt es eine gute Nachricht: Ein paar Wochen Entzug genügen und man ist entwöhnt - egal ob von Zucker oder künstlicher Süße.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 9B/2022 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
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