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Medikamentenknappheit: Was Apotheken dagegen tun

Baierbrunn (ots)

Täglich müssen Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland improvisieren, um die Versorgung ihrer Kunden mit Medikamenten sichern zu können. "Die Lieferprobleme sind gravierend", sagt Dr. Christian Fehske, Apotheker aus Hagen, gegenüber dem Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Es wurde lange viel zu sehr gespart

In den vergangenen Wochen haben Fehske und seine Kolleginnen und Kollegen in der Hagener Apotheke 1.000 Flaschen Ibuprofensaft und unzählige Packungen Fieberzäpfchen produziert, weil die nirgends lieferbar waren. "Das macht man nicht so nebenher, dafür brauchen Sie Zeit und Personal - beides ist knapp", betont Fehske. "Wir machen das, weil uns unsere Kundinnen und Kunden wichtig sind. Verdienen tun wir daran kaum etwas." Täglich sei man am Improvisieren, so der Apotheker. "So können wir in den meisten Fällen noch das Schlimmste verhindern, nämlich dass Patienten ihre Therapie aufgrund von Lieferengpässen bei Standardmedikamenten unterbrechen müssen."

Bei Medikamenten ohne Patentschutz sei lange viel zu sehr gespart worden, die Herstellung lohne sich für die Firmen oft nicht mehr, beobachtet Fehske. "Am anderen Ende des Spektrums, bei Medikamenten, die erst kürzlich zugelassen wurden, geben die Krankenkassen unfassbar viel Geld aus." Bei diesen Therapien liege der durchschnittliche Packungspreis inzwischen bei 11.000 Euro. "Hier braucht es dringend Maßnahmen, um diese gestiegenen Arzneikosten zu begrenzen", fordert der Apotheker.

Tipp: Vom 20. bis 24. Februar 2023 veranstaltet der Wort & Bild Verlag, in dem die "Apotheken Umschau" erscheint, auf seinen Social Media-Kanälen eine Themenwoche zur brisanten Frage der Medikamentenknappheit unter dem Hashtag #VersorgtvorOrt. Ziel ist es, den Vor-Ort-Apotheken eine Stimme zu geben und deutlich zu machen, dass diese mit ihrer enormen Kompetenz und Beratungsleistung vor allen in Zeiten von Medikamentenknappheit und Lieferengpässen unabdingbar sind.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 2B/2023 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube.

Pressekontakt:

Julie von Wangenheim, Leitung Unternehmenskommunikation
Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
www.wortundbildverlag.de
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