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Bei Schockanruf Betrug - So macht man es den Trickbetrügern schwerer
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Baierbrunn (ots)
Anmoderation: Es gibt viele miese Maschen, um ehrlichen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hierzu gehören auch Schockanrufe und dabei werden Beträge bis zu 100.000 Euro gefordert. Marco Chwalek berichtet:
Sprecher: Das haben wir alle schon mal gehört: Es kommt ein Anruf und es meldet sich ein angeblicher Polizist, der erzählt, dass einem nahen Verwandten etwas Schreckliches zugestoßen ist und dieser unbedingt Geld braucht. Und obwohl man theoretisch von diesen Schockanrufen weiß, ist es in der konkreten Situation schwierig, rational zu reagieren. Kai Klindt vom Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" erklärt uns dazu:
O-Ton Kai Klindt: 15 sec.
"Ja, das ist so, dass Schockanrufe bei den Angerufenen eine Alarmreaktion im Gehirn auslösen und dadurch entsteht eine Art Tunnelblick. Man reagiert emotional und nicht rational und besonnen. Und genau dieser Effekt wird von den Betrügern ausgenutzt."
Sprecher: Diese Kriminellen sind oft freundlich, aber sie bedrängen ihre Opfer mit den Forderungen und setzen sie zeitlich unglaublich unter Druck. Wie können wir dieser Falle entgehen?
O-Ton Kai Klindt: 21 sec.
"Eine Grundregel ist: Sobald sich ein Anruf merkwürdig anhört, sollte man sofort auflegen und - auch ganz wichtig - nie zurückrufen. Man sollte dann sofort die Person anrufen, die angeblich in Not ist. Und wenn diese Person nicht erreichbar sein sollte, jemand anderen aus dem Familien- oder Freundeskreis anrufen. Und man sollte auch immer die Polizei informieren."
Sprecher: Ist man aber doch auf einen Trickbetrug hereingefallen, sollte man den Vorfall nicht mit sich selber ausmachen:
O-Ton Kai Klindt: 26 sec.
"Meistens ist es gut, über den Vorfall zu sprechen - mit Menschen, denen man vertraut, die einem nahestehen. Manche tun sich aber auch leichter, mit Dritten über das Thema zu sprechen. Und da gibt es zum Beispiel von der Opferschutz-Organisation Weißer Ring geschulte Beraterinnen oder Berater, die sich am Telefon Zeit nehmen. Und es ist ganz normal, wenn man noch einige Tage nach dem Vorfall nervös oder ängstlich ist. Dauert es aber länger sollte man das aber auch mit seinem Arzt oder seiner Ärztin besprechen."
Abmoderation: Und noch ein wichtiger Tipp vom "Senioren Ratgeber": Die Polizei ruft niemals an, um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen zu fordern. Betroffene erreichen die geschulten Beraterinnen und Berater des Weißen Rings telefonisch unter 11 60 06.
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Katharina Neff-Neudert
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