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Aktiv gegen Fehler bei der Arzneimitteltherapie
Jährlich müssen etwa 250.000 Menschen wegen Medikationsfehlern ins Krankenhaus
Worauf zu achten ist, und wie man sich gegen Fehler schützt

Aktiv gegen Fehler bei der Arzneimitteltherapie / Jährlich müssen etwa 250.000 Menschen wegen Medikationsfehlern ins Krankenhaus / Worauf zu achten ist, und wie man sich gegen Fehler schützt
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Baierbrunn (ots)

Ob bei Infektionen oder Herzproblemen, bei Krebs oder Diabetes: Medikamente retten weltweit Millionen Leben. Doch die Arzneimitteltherapie ist sehr anfällig für Fehler. Medikamente können falsch verordnet, zubereitet, abgegeben, dosiert, gelagert oder auch vom Patienten oder der Patientin falsch angewendet werden. "Arzneimitteltherapie ist ein komplexer Prozess mit vielen Schnittstellen, an denen Kommunikation nötig ist - dabei kann viel schiefgehen", sagt Apothekerin Prof. Dr. Hanna Seidling. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" zeigt mögliche Fehlerquellen - und was Betroffene tun können.

Worauf bei Lagerung und Einnahme achten?

Eine Folge von Fehlern bei der Arzneimitteltherapie: In Deutschland werden etwa 250.000 Menschen jährlich aufgrund vermeidbarer Medikationsfehler ins Krankenhaus eingeliefert. "Fehler passieren oftmals an Übergängen der Versorgung", erklärt Hanna Seidling, die zusammen mit einer Kollegin beim Aktionsbündnis für Patientensicherheit die Arbeitsgruppe "Arzneimitteltherapiesicherheit" leitet. Also etwa bei der Entlassung aus dem Krankenhaus oder der Verlegung ins Pflegeheim. Ein häufiges Problem ist die Weitergabe von Zusatzinformationen wie "einmal wöchentlich".

Ob Einnahme oder Lagerung: Gerade zu Hause passieren schnell Missgeschicke im Umgang mit Medikamenten. So dürfen, was viele nicht wissen, manche Antibiotika nicht zusammen mit Milch eingenommen werden. Häufig werden zudem Tabletten mit dem Messer statt mit dem Tablettenteiler geteilt - dadurch kann die Tablette splittern und Wirkstoff verloren gehen. Auch bei der Lagerung von Medikamenten lauern Fehler: Werden Arzneimittel in der Sonne oder zu warm gelagert, kann dies die Wirkung verändern. Auch eine zu kalte Lagerung kann schaden: Manche Arzneimittel müssen zwar gekühlt werden, zum Beispiel nicht angebrochene Insulin-Pens. Kühlen bedeutet bei 2 bis 8 Grad Celsius lagern, aber keinesfalls einfrieren.

Fehler melden

Ein weiterer häufiger Fehler: Präparate werden verwechselt, weil ihre Namen sehr ähnlich klingen. Um hier Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, die eigenen Mittel sehr gut zu kennen. Für eine sichere Arzneimitteltherapie sollten Patientinnen und Patienten zudem genau wissen, wie viel, wie oft, wie lange und in welcher Form ein Medikament eingenommen werden sollte. Die "Apotheken Umschau" empfiehlt: Bei Unsicherheit lieber einmal mehr nachfragen!

Wichtige Info für Betroffene: Mit dem Meldeportal www.mehr-patientensicherheit.de gibt es seit Anfang 2024 erstmals für Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, Behandlungsfehler anonym zu melden oder Feedback zu geben, wenn sie das Gefühl haben, bei ihren Behandlungen stimmt etwas nicht. Fachleute werten alle Meldungen aus und erarbeiten daraus Empfehlungen für zukünftige Situationen. Zum Beispiel für bessere Abläufe in Praxen oder Kliniken, aber auch für die Patientin oder den Patienten selbst.

Wichtige Informationen zu Medikamenten und der richtigen Einnahme gibt es unter www.richtig-einnehmen.de.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 7B/2024 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram und YouTube.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
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