Obama erhöht Beitrag an Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria - Merkel muss nachziehen!
Tübingen/Berlin (ots)
Für die kommenden drei Jahre stellt US-Präsident Obama insgesamt fünf Milliarden US Dollar für den Globalen Fonds (GFATM) in Aussicht. Ein wichtiger Schritt, um Aids, Tuberkulose und Malaria endlich unter Kontrolle zu bringen. Aber ein US-Gesetz macht es nötig, dass auch andere ihre Beiträge erhöhen. Dazu gehört vor allem die Deutsche Bundesregierung.
Der GFATM ist eines der wichtigsten Finanzierungsinstrumente für Präventions- und Behandlungsprogramme zu den drei Krankheiten. Dafür liegt sein Finanzbedarf bei insgesamt 15 Milliarden US Dollar für 2014 bis 2016. Gesetzlich dürfen die USA aber höchstens ein Drittel der Geldmittel für ein Gemeinschaftsprojekt bereitstellen. Das bedeutet, dass andere Geber spätestens jetzt nachziehen und den Bedarf des Fonds auch tatsächlich decken müssen.
"Schon seit Jahren ist der deutsche Beitrag an den Globalen Fonds viel zu gering. Für einen fairen Anteil muss die Bundesregierung ihren Beitrag, gemessen an der starken Wirtschaftskraft, auf mindestens 400 Mio. EUR pro Jahr verdoppeln", erklärt Astrid Berner-Rodoreda, Sprecherin des Aktionsbündnis gegen AIDS. "Wir könnten Aids eliminieren, wenn alle einen angemessenen Beitrag dazu leisten. Erst 2011 hat die Bundesregierung mit den Vereinten Nationen die Verpflichtung erneuert bis 2015 Allen, die es benötigen, Zugang zu HIV-Prävention und lebensnotwendigen HIV-Medikamenten zu ermöglichen. Deutschland muss dem auch nachkommen. Gerade in Zeiten des Wahlkampfs sieht es gut aus, wenn Versprechen auch eingehalten werden. Der Beitrag der USA zur Bedarfsdeckung des Fonds ist ein wesentlicher Schritt für ein Ende von Aids, aber nur wenn andere Länder, allen voran das zahlungskräftige Deutschland, mitziehen", so Berner-Rodoreda weiter.
Präsident Obama hat bereits Premier David Cameron überzeugen können den britischen Beitrag an den Fonds ebenfalls erhöhen zu wollen. Das Aktionsbündnis gegen AIDS und seine 360 Mitgliedsorganisationen appellieren an Bundeskanzlerin Merkel dem nun zu folgen!
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