Globaler Gesundheitsfonds kündigt neue Finanzierungsrunde an
Deutsche Beitragserhöhung signalisiert politische Unterstützung
Tübingen (ots)
Bei seiner neunten Vorstandssitzung, die heute Abend in Arusha/Tanzania endet, kündigte der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria eine neue Finanzierungsrunde an. Finanzielle Unterstützung der reichen Geberländer ist dringend nötig, damit auch 2005 weitere Aidsprogramme gefördert werden können. Die Erhöhung des deutschen Beitrags begrüßt das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN AIDS als politisches Signal.
Seit seiner Einrichtung konnte der Globale Fonds 314 Projekte in 128 Ländern fördern. Für die weitere Projektfinanzierung braucht der Fonds im kommenden Jahr insgesamt 2,4 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro). Zugesagt sind bislang weniger als eine Milliarde US-Dollar.
"Gemessen am Finanzbedarf des Globalen Fonds ist die Erhöhung des deutschen Beitrages sicherlich geringer als wir gehofft hatten", kommentierte Ralf Doll, Sprecher des AKTIONSBÜNDNISSES GEGEN AIDS die für 2005 angekündigte Beitragserhöhung um 10 Millionen Euro. Ingesamt wird die Bundesregierung im kommenden Jahr 82 Millionen Euro für den Globalen Fonds zur Verfügung stellen.
"Angesichts der verordneten Kürzungen und der ohnehin drastischen Unterfinanzierung der Entwicklungszusammenarbeit sehen wir die Erhöhung des deutschen Beitrags allerdings als wichtiges Signal für die Anerkennung und die weitere Unterstützung des Globalen Fonds."
Das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN AIDS ist ein Zusammenschluss von über 80 kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr als 250 Basisgruppen. Gemeinsam wollen sie Politik und Pharmaindustrie stärker in die Verantwortung für den Kampf gegen HIV/Aids nehmen. Der Ausbau der finanziellen Ressourcen zur weltweiten HIV-Prävention und Aids-Bekämpfung und der weltweite Zugang zur Therapie sind die zentralen Anliegen der Kampagne des Bündnisses.
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