Mercer "Cost of Living City Ranking" 2024 - Deutsche Städte zum Teil erheblich teurer für Expats
New York/Frankfurt am Main (ots)
Mercer hat heute die Resultate ihres "Cost of Living City Rankings" 2024 veröffentlicht. Erneut führt Hongkong die Rangliste der teuersten Städte weltweit an, gefolgt von Singapur. Mit Zürich an der Spitze, folgen Genf, Basel und Bern auf den Plätzen 3 bis 6. Mit London, das vom 17. auf dem 8. Rang aufgestiegen ist, befinden sich erneut - wie schon im Vorjahr - fünf europäische Städte unter den Top Ten.
Das Mercer "Cost of Living City Ranking" vergleicht auf globaler Ebene die Lebenshaltungskosten verschiedener Städte und hilft multinationalen Unternehmen dabei, effizientere Vergütungsstrategien für ihre internationalen Mitarbeitenden zu entwerfen.
Berlin führt an 31. Stelle des globalen Rankings die deutsche Rangliste an, gefolgt von Frankfurt auf Platz 35, anschließend folgt München auf Platz 38. Ebenfalls unter den Top 100 platzierten sich Düsseldorf (51), Hamburg (54), Stuttgart (70), Nürnberg (85) und Leipzig (86). Außer München und Stuttgart, die im Ranking fast unverändert geblieben sind, verteuerten sich alle anderen deutschen Städte zum Teil erheblich mit Frankfurt, das um 13 Plätze zulegte und Düsseldorf, das um 23 Plätze stieg.
Steigende Wohnkosten in vielen Städten auf der ganzen Welt haben das Thema "Mobility" zu einer Herausforderung für Arbeitgeber gemacht. Die Inflation verringert die Kaufkraft und belastet Vergütungspakete zusätzlich. Diese Faktoren können es Arbeitgebern erschweren, Top-Talente anzuziehen und zu halten, was wiederum die Ausgaben für Vergütung und Sozialleistungen erhöhen und die Betriebskosten steigen lassen kann.
"Die deutschen Städte belegen dieses Jahr auf Basis unserer Erhebungen zu den Lebenshaltungskosten inkl. Mieten teilweise deutlich höhere Platzierungen als im Vorjahr," sagt Markus Kurth, Global Mobility Practice Leader Germany & Austria bei Mercer. "Damit sind Expatriate-Einsätze nach Deutschland im Vergleich zu anderen Städten für die Unternehmen teurer geworden. Die Unternehmen werden dies in der Definition ihrer Vergütungspakete für ihre Expatriates berücksichtigen müssen."
"Hohe Lebenshaltungskosten können dazu führen, dass Mitarbeitende ihren Lebensstil anpassen, ihre Ausgaben einschränken oder sogar Schwierigkeiten haben, ihre Grundbedürfnisse befriedigen zu können", so Kurth. "Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, können Arbeitgeber Vergütungspakete anbieten, die Wohnkostenzuschüsse oder -subventionen enthalten, oder andere Unterstützungsleistungen umfassen. Innovative Rekrutierungsstrategien zur gezielten Personalauswahl gewinnen unter diesen Voraussetzungen noch mehr an Bedeutung."
Rund um die Welt
In Asien befinden sich die beiden Städte mit den höchsten Lebenshaltungskosten, was vor allem auf die hohen Mietkosten für Wohnraum zurückzuführen ist. Die wichtigen Wirtschaftszentren ziehen auch eine grosse Zahl von Expats an, was die Warenkosten weiter in die Höhe treibt.
Fünf europäische Städte befinden sich in der weltweiten Top-Ten der Rangliste, darunter vier Schweizer Städte und London, das um neun Plätze auf den achten Rang vorgerückt ist. Die Lebenshaltungskosten in Europa variieren von Stadt zu Stadt, doch wird für 2024 ein Rückgang der jährlichen Inflationsrate in der Eurozone prognostiziert, was auf eine gewisse Stabilität der Kosten hindeutet.
Die Lebenshaltungskosten in den USA sind auch im Jahr 2024 ein wichtiges Thema: Alle US-amerikanischen Städte im Ranking liegen in den Top 100 und sieben Städte rangieren unter den Top 20. Toronto ist die teuerste Stadt in Kanada (Rang 92 weltweit), gefolgt von Vancouver (101). Die Lebenshaltungskosten in mexikanischen Städten sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Mexiko-Stadt belegt den 33. Platz, im Vergleich zu Platz 79 im Jahr 2023, und Monterrey belegt den Platz 115 (155 im letzten Jahr).
Innerhalb Südamerikas gilt die Hauptstadt Uruguays, Montevideo, als der teuerste Standort für internationale Arbeitnehmer (42). In mehreren Städten der Region gab es aufgrund von Wechselkurs- und Mietkostenschwankungen im Vergleich zu 2023 signifikante Veränderungen: Santiago, Chile, fiel um 73 Plätze auf den 160. Rang im Ranking, während Bogota, Kolumbien, um 40 Plätze auf den 174. Rang aufstieg.
In der Pazifikregion wird die steigende Inflation in diesem Jahr voraussichtlich Druck auf die Kosten für internationale Arbeitnehmer ausüben. Sydney, Australien (58), gilt als die teuerste Stadt in der Pazifikregion und hat damit Noumea, Neukaledonien überholt, das um 10 Plätze auf den 60. Platz im globalen Ranking gestiegen ist.
Die afrikanischen Städte, die im globalen Ranking am teuersten abschneiden, sind Bangui in der Zentralafrikanischen Republik (14), Dschibuti, die Hauptstadt des gleichnamigen Landes (18) und N'Djamena, Tschad (21). Bemerkenswert ist, dass Lagos, Nigeria, seit dem letzten Jahr um 178 Plätze im Ranking gefallen ist (225), was die grösste Veränderung weltweit im Vergleich zu 2023 darstellt. Diese Veränderung ist grösstenteils auf Währungsschwankungen, einschliesslich wiederholter Abwertungen der Naira zurückzuführen.
Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist die teuerste Stadt im Nahen Osten (15), während Mumbai als teuerste Stadt Indiens auf Rang 136 liegt.
"Cost of Living City Ranking" der teuersten Städte 2024
Rang Stadt Location
1 Hongkong China
2 Singapur Singapur
3 Zürich Schweiz
4 Genf Schweiz
5 Basel Schweiz
6 Bern Schweiz
7 New York USA
8 London Vereinigtes Königreich
9 Nassau Bahamas
10 Los Angeles USA
Über das "Cost of Living City Ranking" 2024
Die Umfrage "Cost of Living City Ranking" von Mercer umfasst 226 Städte in der ganzen Welt. Gemessen werden die vergleichbaren Kosten für mehr als 200 Kostenfaktoren an jedem Ort. Darunter fallen unter anderem Wohnen, Transport, Lebensmittel, Kleidung, Haushaltswaren und Unterhaltung. Die erhobenen Daten liefern wichtige Informationen, die es Arbeitgebern ermöglichen, effiziente und transparente Vergütungspakete für internationale Mitarbeitende zu entwerfen. Die Zahlen, die für den Vergleich verwendet werden, stammen aus einer im März 2024 durchgeführten Umfrage. Für weitere Informationen zur Methodik klicken Sie bitte hier.
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