Bauer Media Group, tv Hören und Sehen
Exklusive Umfrage von tv Hören und Sehen: Die heranwachsende Generation in Deutschland ist ohne Hoffnung
Hamburg (ots)
Fast zwei Drittel (72 Prozent) der jungen Erwachsenen in Deutschland haben den Glauben an eine positive Zukunft verloren. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gewis im Auftrag von tv Hören und Sehen. Befragt wurden 1059 Frauen und Männern zwischen 20 und 25 Jahren
67 Prozent der jungen Frauen und Männer sind unglücklich. Jeder fünfundzwanzigste (4 Prozent) denkt sogar an Selbstmord. Noch geringer als der Glaube an die eigene Zukunft ist das Vertrauen in die Politik: 97 Prozent halten Politiker für verlogen und korrupt. Das Gefühl von Unsicherheit und Furcht wird im Alltag unter anderem durch die Angst vor Krieg und Terrorismus (53 Prozent) und Probleme mit Computern (65 Prozent) verstärkt.
Gestützt werden die Ergebnisse der Umfrage durch aktuelle Studien aus dem Gesundheitswesen: Nie zuvor waren so viele junge Erwachsene psychisch krank. Die häufigsten Krankheitsbilder sind Depressionen, Phobien und Ess-Störungen.
Obwohl die jungen Frauen und Männer in Deutschland im Vergleich zur Vorgänger-Generation über eine bessere Ausbildung und einen höheren Lebensstandard verfügen, löst heute vor allem die Job-Unsicherheit Stress und Krankheit aus. "Das Materielle macht allein nicht glücklich. Wer heute 25 ist, hat es in vielerlei Hinsicht schwerer als die Nachkriegsgeneration", erklärt Psychologe Heiko Ernst die Schere zwischen dem hohen Lebensstandard und der großen Lebensangst der jungen Erwachsenen in Deutschland.
Alle Ergebnisse der aktuellen Gewis-Umfrage sowie ein Interview Heiko Ernst erscheinen in Heft 32 von tv Hören und Sehen (Erstverkaufstag: 2. August 2002).
Diese Meldung ist unter Angabe der Quelle "tv Hören und Sehen" zur Veröffentlichung frei.
Pressekontakt:
Redaktionelle Rückfragen bitte an Mike Powelz unter Telefon 040/
3019-4045.
Original-Content von: Bauer Media Group, tv Hören und Sehen, übermittelt durch news aktuell