Hamburg Freezers-Presseservice: WM-Aus für Smazal nach Fußbruch/ Kurz-Interview mit Mike Smazal
Hamburg (ots)
Hamburg, 26. April 2004 - Für Hamburgs Nationalspieler Mike Smazal ist die Eishockey-Weltmeisterschaft 2004 in Tschechien vorzeitig beendet. Der 30-jährige Verteidiger zog sich am vergangenen Sonnabend, 24. April 2004, im ersten Spiel Deutschlands gegen Kasachstan (4:2) einen Bruch des linken Mittelfußknochens zu.
DEB-Mannschaftsarzt Dr. Andreas Groeger: "Bereits in der letzten Woche der WM-Vorbereitung wurde Mike Smazal an dieser Stelle von einem Schlagschuss getroffen und erlitt ein ausgeprägtes Knochenödem. Er konnte jedoch unter Schmerztherapie weiterspielen. Im Spiel gegen Kasachstan bekam er unglücklicherweise einen Stockschlag auf die bereits vorgeschädigte Stelle und zog sich so den Bruch des linken Mittelfußknochens zu." Operiert werden muss Smazal allerdings nicht. Dr. Groeger: "Der Bruch ist unverschoben und kann daher konservativ mittels Ruhigstellung für etwa sechs Wochen behandelt werden."
Freezers-Geschäftsführer Boris Capla, der sich die Auftaktpartie der Deutschen live vor Ort anschaute, meinte: "Es ist natürlich eine Hiobsbotschaft für Mike. Er soll nun in aller Ruhe gesund werden. Wir wünschen ihm beste Genesung!"
Kurz-Interview mit Freezers-Nationalspieler Mike Smazal
Herr Smazal, Sie haben trotz der schweren Verletzung das Spiel ihrer Mannschaft bis zum Ende fortgesetzt. Warum?
Mike Smazal: Wenn ich gewusst hätte, wie schwer meine Verletzung ist, dann hätte ich aufgehört. Von einem Bruch hatte ich wirklich nichts bemerkt. Schmerzen waren schon da. Aber die hatte ich bereits nach meiner ersten Verletzung an genau dieser Stelle vor gut einer Woche. Außerdem war mein Fuß bereits zu dem Zeitpunkt blau, rot und gelb gefärbt.
Wann haben Sie gemerkt, dass die Blessur doch schlimmer ist?
Beim Training am Sonntag, welches ich auf Grund der starken Schmerzen dann abbrechen musste. Selbst die Schmerzmittel unseres Arztes hatten nichts genutzt, obwohl man mit der Ladung sicherlich einen Elefanten hätte schlafen legen können.
Körperliche Schmerzen sind das eine, aber wie groß sind die seelischen Schmerzen?
Es tut schon verdammt weh, bei einer Weltmeisterschaft vorzeitig verletzt abreisen zu müssen. Deshalb schaue ich mir die Spiele meiner Mannschaft auch gar nicht erst an. Der Fernseher bleibt da im Haus Smazal aus. Das möchte ich mir nämlich nicht antun. Trotzdem zittere ich natürlich mit meinen Kollegen.
Und was ist für die bei dem Turnier möglich?
Unser Sieg gegen Kasachstan sollte dem Team Auftrieb geben. Der Einzug ins Viertelfinale ist in jedem Fall realistisch. Damit hätten wir dann auch das Ticket zu den Olympischen Spielen in Turin 2006 gelöst. Das allein wäre doch schon ein toller Erfolg.
Ist die Vorbereitung mit den Hamburg Freezers für Sie in Gefahr?
Ganz klar: nein! Die Vorbereitung ist nicht in Gefahr. Dafür bin ich viel zu ehrgeizig. Und glücklicherweise ist es bis dahin ja auch noch eine Weile. Derzeit trage ich an meinem verletzten linken Fuß einen Spezialschuh, der einem Skistiefel gleicht. Dieser stellt den Fuß still, so dass der Bruch schnellstmöglich wieder heilt. Wahrscheinlich kann ich nach vier Wochen mit diesem Schuh auch langsam anfangen zu gehen. Volle Belastung geht aber wohl erst wieder in sechs bis acht Wochen.
ots-Originaltext: HamburgFreezers
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