BERLINER MORGENPOST: Drogen müssen geächtet bleiben
Kommentar von Gilbert Schomaker
Berlin (ots)
Der Besitz geringer Mengen Kokain oder Heroin soll nicht mehr geahndet werden, fordert die Grünen-Politikerin Catherina Pieroth. Eine solche Freigabe wäre grundfalsch und ein fatales Signal: Schon jetzt fahren viele junge Berlin-Besucher zum Görlitzer Park, weil sie gelesen haben, wie leicht man dort an einen Joint kommt. Wenn nun auch noch die Botschaft in die Welt gesendet wird, in Berlin dürfe man auch Kokain und Heroin besitzen, dann wird der Drogentourismus noch zunehmen. Die Forderung passt zur Linie der Grünen-Drogenpolitik, den Konsum zu liberalisieren. Es ist der falsche Weg. Er wird zu noch mehr Drogen in Berlin führen. Die Abhängigen brauchen Hilfen, wie sie aus der Sucht herauskommen. Drogenbesitz hilft ihnen wenig. Es muss bei der gesellschaftlichen Ächtung der Drogen bleiben.
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