BERLINER MORGENPOST: Blockade am Checkpoint
Kommentar von Joachim Fahrun
Berlin (ots)
Die unwürdige Geschichte des Checkpoint Charlie geht in eine weitere Runde. Am wichtigsten symbolischen Ort des Kalten Krieges schaffen es Berlins Politiker nicht, den skurrilen Jahrmarkt zu ordnen und die Brachen in bester Innenstadtlage angemessen zu beplanen. Mit überzogenen Anforderungen kann man jedes Bauvorhaben scheitern lassen. Das darf aber am Checkpoint Charlie nicht passieren. Der Zeitdruck, den Lompscher aufmacht, besteht auch nur zum Teil: Die Sperre, die einen Bauherren am Bauen ohne Vorgaben hindert, gilt nur für das kleinere der beiden Grundstücke. Man könnte durch eine Sperre für den anderen Teil sehr wohl ein ungeliebtes Gesamtprojekt verhindern. Vor allem müsste man tun, was Linken an vielen Orten zuwider ist: Sich mit privaten Investoren an einen Tisch setzen und eine vernünftige Lösung finden.
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