Wohlstand ist kein Selbstzweck - Kommentar von Gilbert Schomaker
Berlin (ots)
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Berlin wirtschaftlich gut dasteht. Finanzielle Sicherheit für einen Großteil der Menschen in der Hauptstadt und zukunftsfeste Jobs, auch für die nächste Generation, wird es nur geben, wenn die private Wirtschaft erfolgreich ist. Nur mit öffentlichen Betrieben, mit landeseigenen Unternehmen wird Berlin keinen dauerhaften Aufschwung erleben.
Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) haben nun ihre Forderungen an den nächsten Senat aufgestellt. Vieles kennt man schon seit Jahren von der Wirtschaft: beispielsweise, dass die Digitalisierung in der Verwaltung vorangetrieben werden muss. Die Pandemie und das darauffolgende Desaster bei den Bürgerämtern zeigten einmal mehr, wie dringend notwendig eine einfache, bürgernahe Verwaltung ist.
Auch dass es bei den Bauämtern immer noch zu lange dauert, bis Neubauanträge bewilligt werden, lähmt den Fortschritt im Wohnungsbau. Eine Digitalisierungssenatorin oder ein -senator, wie der UVB vorschlägt, kann eine mögliche Lösung sein, der Senator müsste dann aber Durchgriffsrechte erhalten.
Die Wirtschaft liegt auch richtig mit der Feststellung, dass der Metropolenraum Berlin-Brandenburg endlich als solcher auch umgesetzt werden muss - gerade beim Ausbau der Verkehrswege. Wie schnell etwas gehen kann, wenn der Wille da ist, zeigt die Zusammenarbeit von Tesla und Brandenburg.
Nach der Wahl müssen Berlin und sein Nachbarland mehr als nur Planungsschritte entwerfen. Es braucht in vielen Bereichen einen Neuanfang, damit der wirtschaftliche Aufschwung Berlins auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden kann. Denn mit guten Steuereinnahmen lassen sich auch viele Ideen zum Wohle Berlins finanzieren.
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