Schluss mit Diskriminierung
Mehr Ostdeutsche müssen in Führungspositionen
Kommentar von Nina Kugler
Berlin (ots)
Mehr als drei Jahrzehnte ist es her, dass in Berlin die Mauer gefallen ist. In den Köpfen vieler, wohl vor allem Westdeutscher, steht sie aber noch immer. Anders ist das Ergebnis des "Elitenmonitors" fast nicht zu verstehen: Der Anteil Ostdeutscher in Führungspositionen ist zwischen den Jahren 2018 und 2022 in Politik, Verwaltung, Justiz, Kultur, Medien und Militär lediglich um 1,3 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent gestiegen. Dabei kommen etwa 20 Prozent der Deutschen aus den östlichen Bundesländern. Ostdeutsche werden bei der Besetzung von Führungspositionen also benachteiligt.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, mit der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, zusammensetzt und ein Maßnahmenprogramm für Empowerment von Ostdeutschen erarbeitet. Damit nach 33 Jahren auch in Elitenpositionen zusammenwächst, was zusammengehört.
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