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Hunger in Somalia: Jeder Zweite auf humanitäre Hilfe angewiesen

Berlin (ots)

Vor Beginn der am 11. Mai in London stattfindenden Staatenkonferenz ruft das Deutsche Rote Kreuz die internationale Gemeinschaft auf, ihre Hilfen für die hungernden Menschen in Somalia zu verstärken. Zugleich ruft das DRK die deutsche Bevölkerung zu Spenden auf. "Mehr als 6,2 Millionen Menschen, und damit rund die Hälfte der gesamten Bevölkerung Somalias, benötigen humanitäre Hilfe. 2,9 Millionen Menschen sind akut von einer Hungersnot bedroht und 363.000 Kinder leiden bereits unter akuter Unterernährung", sagt DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. "Die Lage ist für viele Menschen bereits jetzt lebensbedrohlich - dabei hat die Dürre ihren Höhepunkt noch nicht erreicht", sagt Seiters.

30 Jahre politische Instabilität und fehlende Infrastruktur haben Somalia schwer gezeichnet. Hinzu kommen negative äußere Einflüsse aufgrund des Klimawandels. Dies führt dazu, dass der Großteil der Bevölkerung nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. "Wir sehen eine Zunahme an Krankheiten aufgrund unsauberen Trinkwassers, eine Ausbreitung von Tierseuchen an deren Folge das für die somalische Bevölkerung wertvolle Vieh oft verendet, und einen Anstieg der Lebensmittelpreise. Die Menschen sind gezwungen, im Durchschnitt rund 50 Kilometer zurückzulegen, um eine Wasserstelle zu erreichen. Die Lage ist ernst", sagt Seiters.

Das DRK ist seit mehr als 15 Jahren in der Region tätig. Um Menschenleben zu retten, startete das DRK gemeinsam mit dem norwegischen, finnischen und britischen Roten Kreuz im März ein weiteres Nothilfeprojekt in Somaliland: Da die Bevölkerung die hohen Nahrungsmittelpreise nicht alleine bewältigen kann, werden 1.400 Familien finanzielle Unterstützung erhalten. Durch diese Geldmittel in Höhe von 84 Euro pro Monat sollen die Betroffenen Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen, Öl und Wasser kaufen können. Die Pressestelle vermittelt gerne Interviews mit DRK-Experten.

Das DRK bittet dringend um Spenden: 
IBAN: DE63370205000005023307 
BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Hungersnot

Pressekontakt:

Alexandra Burck,
Tel. 030 85404 155,
Burck@DRK.de

Original-Content von: DRK Deutsches Rotes Kreuz, übermittelt durch news aktuell

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