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Stromfresser oder Klimaschützer?
Was ist dran an den Vorurteilen? Sechs Argumente, warum die Wärmepumpentechnologie besser ist als ihr Ruf

Stromfresser oder Klimaschützer? / Was ist dran an den Vorurteilen? Sechs Argumente, warum die Wärmepumpentechnologie besser ist als ihr Ruf
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Unterhaching (ots)

Ab 2025 dürfen in Deutschland keine Öl- und Gasheizungen als alleinige Heizungsgeräte neu installiert werden. Dafür sollen nach den Plänen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bis 2030 bis zu sechs Millionen Wärmepumpen in Deutschland verbaut werden. Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien - so lautet die Devise. Die Wärmepumpentechnologie ist dabei die Schlüsseltechnologie, um diese Transformationsphase zu meistern und das Ziel der Klimaneutralität hierzulande zu erreichen. Dazu plant die Bundesregierung, aufgrund des aktuellen Krieges gegen die Ukraine, einen noch schnelleren Ausbau der regenerativen Stromversorgung: 2035 soll der Strom in Deutschland nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien stammen. Obwohl die Wärmepumpe eine ausgereifte Technologie ist, die schon seit Jahrzehnten erfolgreich in Neubauten- und Bestandsgebäuden eingesetzt wird, haben einige Verbraucher* nach wie vor Vorbehalte gegenüber dieser Technologie. Ein Abgleich häufig genannter Vorurteile mit dem - wissenschaftlich untersuchten - aktuellen Stand der Technologie zeigt, dass diese meist unbegründet sind.

Einbau von Wärmepumpen in Neu- und Altbauten

Ein verbreitetes Vorurteil gegenüber der Wärmepumpe ist, dass sie sich nur für den Einsatz in Neubauten eignet und nicht für ältere Gebäude. Tatsächlich ist die Nutzung von Wärmepumpen mittlerweile in nahezu allen Gebäudetypen möglich und sinnvoll - vom Einfamilienhaus bis zu Gewerbegebäuden, sogar im unsanierten Altbau. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat mit seinen Felduntersuchungen von Wärmepumpenanlagen im Laufe der letzten 20 Jahre gezeigt, dass es möglich (und notwendig) ist, Wärmepumpen ökologisch und ökonomisch erfolgreich in Bestandswohngebäuden einzusetzen. Die Ergebnisse der Feldtests zeigen deutlich, dass Wärmepumpen in der Lage sind, auch in nicht sanierten oder nur geringfügig sanierten Bestandsgebäuden die notwendige Wärme zu liefern - wobei sie effizient genug sind, um klare ökologische Vorteile gegenüber fossil betriebenen Heizkesseln zu erzielen. Mit modernen Wärmepumpensystemen, wie der Daikin Altherma H HT, können Vorlauftemperaturen von bis zu 70°C erreicht werde. Die Umrüstung auf eine Wärmepumpe ist zudem technisch oft einfacher möglich als landläufig angenommen. Im Wohngebäudebereich ist die Umstellung meist sogar ohne Heizkörpertausch oder durch den Tausch lediglich einzelner Heizkörper möglich.

Unabhängigkeit durch Wärmepumpen

Die Energieeffizienz ist ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Heizsystems. Besonders die Wärmepumpentechnologie wird unter diesem Aspekt häufig hinterfragt. Dabei setzt sich die durch die Wärmepumpe gewonnene Wärmeenergie aus 75 % Umweltenergie (je nach Bauart aus der Luft, der Erde oder aus dem Grundwasser), die jedem kostenlos zur Verfügung steht, und lediglich 25 % Antriebsenergie (also Strom) zusammen. Im Verhältnis ist der Stromverbrauch eher gering. In Kombination mit einer eigenen Photovoltaikanlage können die Stromkosten zusätzlich minimiert und ein von schwankenden Strompreisen unabhängiges Heizen ermöglicht werden. Zusätzlich wird der CO2-Ausstoß im Vergleich zu konventioneller Wärmeerzeugung mittels Verbrennung von Öl und Gas verringert.

Effizienz und Kosten von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden

Die Energieeffizienz von Wärmepumpen ist wissenschaftlich untersucht. Berechnungen von Prof. Dipl.-Ing. Werner Schenk (Hochschule München) zeigen, dass Wärmepumpen eine der effizientesten Arten des Heizens sind, auch bei niedrigen Außentemperaturen. Aus 10 kWh regenerativem Strom kann eine Wärmepumpe 45 kWh Wärmeenergie erzeugen. Eine Brennstoffzelle hingegen produziert unter denselben Bedingungen nur 8,8 kWh Energie und auch die Gasbrennwerttechnologie erbringt lediglich 7 kWh Wärmeenergie.

Ein positiver Energieoutput gilt auch in Bestandsgebäuden: Beim Einsatz von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden wird häufig eine niedrige Jahresarbeitszahl (JAZ) angenommen - also eine schlechte Energieeffizienz. Eine Untersuchung des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE konnte dies jedoch widerlegen. Luftwärmepumpen in Bestandsgebäuden erreichen eine durchschnittliche JAZ von 3,1. Erdwärmepumpen weisen sogar einen Mittelwert von 4,1 auf. Dies bedeutet, dass aus 1 kWh elektrischer Energie, 3,1 kWh bzw. 4,1 kWh Wärmeenergie gewonnen wird. Nach aktuellen Berechnungen von Verivox können somit durch den Einsatz einer effizienten Wärmepumpe mit einer JAZ von 4,0 - im Vergleich zu einer Gasheizung - rund 39 % der Kosten eingespart werden. Sogar weniger effiziente Wärmepumpen mit einer JAZ von 2,7 verursachen rund 11 % weniger Kosten als Gasheizungen. Diese Studien belegen, dass Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden effizient arbeiten und ökonomische Vorteile erzielen.

Als Bestandsgebäude gelten in der Regel Gebäude, deren Bauantrag bzw. Bauanzeige mindestens fünf Jahre zurückliegt.

Der Geräuschpegel einer Wärmepumpe

"Wärmepumpen machen Lärm und stören den Nachbarn" - dieses Vorurteil ist weit verbreitet und wird oft als Argument gegen die Anschaffung einer Wärmepumpe herangezogen. Dabei wird außer Acht gelassen, dass sich die Technologie in Bezug auf den Geräuschpegel in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat. Neueste Wärmepumpen-Generationen haben deutlich geringere Schallleistungen als ihre Vorgänger. Mit nur 35 db(A) (gemessen in drei Metern Entfernung) sind moderne Außengeräte wie die Daikin Altherma 3 H HT besonders geräuscharm und mit einem Geräuschpegel in einer Bibliothek vergleichbar, in der geflüstert wird. Somit eignen sich moderne Wärmepumpen sowohl für kleine Grundstücke als auch für dichtbesiedelte Wohngebiete.

Der Einsatz von Wärmepumpen in Gewerbegebäuden

Häufig wird die Wärmepumpe nur im Zusammenhang mit dem Einsatz von Wohnhäusern diskutiert. Doch sie eignen sich ebenso für den Einsatz in Gewerbegebäuden. Im Nichtwohngebäudebereich bieten die Luft-Luft-Wärmepumpen der sogenannten VRF/VRV Systeme eine optimale Allround-Lösung. Beispielsweise beheizt dm-drogerie markt die überwiegende Anzahl seiner 2.000 Filialen klimafreundlich mit der VRV Wärmepumpentechnologie von Daikin. Luft-Luft-Wärmepumpen in Gewerbe- und Industrieunternehmen werden zudem durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit bis zu 45 % finanziell gefördert. Unternehmen, die Investitionen in ihre Gebäude oder Mietflächen zur energetischen Sanierung tätigen, kommt außerdem zugute, dass die Förderung beihilfefrei gestellt wurde.

Der beste Wärmeerzeuger hin zur Klimaneutralität und Unabhängigkeit

Die Wärmepumpe ist ein Allround-Talent und kann in vielen unterschiedlichen Gebäudetypen eingesetzt werden. Wenn es um klimafreundliches und unabhängiges Heizen geht, ist die Wärmepumpe DIE Technologie. Besonders unter dem Aspekt des Einsparungspotenzials von CO2-Emissionen überzeugt die Wärmepumpentechnologie. Im Vergleich zu einer Gastherme emittiert eine Wärmepumpe mit einem JAZ von 4,5 rund 149 kg/kWh weniger CO2. Durch die Nutzung von 100 % Ökostrom wird der CO2-Ausstoß der Wärmepumpe sogar auf 0 kg/kWh gesenkt. "Wir bei Daikin setzen seit unserer Unternehmensgründung vor fast 100 Jahren auf die Wärmepumpentechnologie. Für das Erreichen der Klimaziele und die Schaffung von Unabhängigkeit beim Heizen ist die Wärmepumpe die Schlüsseltechnologie", fasst Filip De Graeve, Geschäftsführer Daikin Airconditioning Germany GmbH, die Vorteile zusammen.

* Es sind stets Personen jeden Geschlechts gemeint; aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet.

Pressekontakt:

Pressestelle DAIKIN
c/o modem conclusa gmbh, Jutastr. 5, 80636 München
Barbara Gremmler, Tel. 089 - 746 308 36, gremmler@modemconclusa.de
Maike Schäfer, Tel. 089 - 746 308 37, schaefer@modemconclusa.de

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