Alle Storys
Folgen
Keine Story von Pro Generika e.V. mehr verpassen.

Pro Generika e.V.

Pro Generika zum AVR-Report
"Wirtschaftlichkeitsgebot gilt für Krankenkassen und Generikaunternehmen"

Berlin (ots)

Heute stellte die AOK ihren Arzneiverordnungsreport (AVR) vor. Eines der Themen des diesjährigen AOK-Reports ist die Versorgung der Menschen in Deutschland mit Krebsmedikamenten. Hierzu erklärt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika:

Völlig zu Recht wird im AVR darauf hingewiesen, welche fundamentale Bedeutung Generika für die Versorgung der an Krebs erkrankten Patienten haben.

Gerade bei diesen, für die Versorgung der Patienten lebenswichtigen Generika zur Krebsbekämpfung ist der Preis- und Rabattdruck in Deutschland jedoch derart hoch, dass sich Unternehmen aus der Versorgung mit einzelnen Arzneimitteln zurückziehen müssen bzw. bereits zurückgezogen haben. Schon heute gibt es für einzelne Krebsmedikamente nur noch einen Generikaanbieter. Die zu beobachtende Marktverengung ist Ergebnis des weiter steigenden Preis- und Kostendrucks auf Generika in Deutschland.

"Eine nachhaltige Arzneimittelversorgung kann es in Deutschland nur geben, wenn Krankenkassen und Klinikapotheken anerkennen, dass das Wirtschaftlichkeitsgebot nicht nur für sie, sondern auch für die Produzenten generischer Arzneimittel gilt. Für Unternehmen müssen die bei Krebsmedikamenten oftmals sehr komplexe und aufwendige Produktion, Qualitätsüberwachung, Lagerung und die gesamte Logistik von Arzneimitteln wirtschaftlich sein, da ansonsten langfristig eine Gefährdung der nachhaltigen Arzneimittelversorgung droht. Es läuft etwas schief in Deutschland, wenn Kliniken in ihrem Arzneimitteleinkauf für ein wichtiges Krebsarzneimittel wie das im AVR genannte 5 FU weniger aufzuwenden bereit sind, als ein Cappuccino kostet. Das Motto 'Wir wollen Vollversorgung, in höchster Qualität, jederzeit bedarfsgerecht und zu einem Preis möglichst nahe Null' ist für eine nachhaltige Arzneimittelversorgung ungeeignet", so Bretthauer abschließend.

Folgen Sie uns auf Twitter unter http://twitter.com/progenerika

Pressekontakt:

Bork Bretthauer
Geschäftsführer
Pro Generika e.V.
Tel. 030/81616090
info@progenerika.de

Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Pro Generika e.V.
Weitere Storys: Pro Generika e.V.
  • 22.08.2013 – 12:17

    Zahl des Monats August: 60 Millionen Euro

    Berlin (ots) - Im Jahr 2012 betrug der Umsatz aller zu Gunsten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegebenen Biosimilars 60 Millionen Euro. - Zum Vergleich: Die Kostenrelevanz patentgeschützter Biopharmazeutika für die GKV betrug dagegen 3,54 Milliarden Euro. - Der bevorstehende Patentablauf umsatzstarker Biopharmazeutika öffnet daher ein Fenster für Biosimilars und damit für Wettbewerb. Die Entwicklung von ...

  • 05.08.2013 – 12:52

    "Tiefstpreisstrategie" der Krankenkassen ist falscher Weg - Biosimilars erfordern Kooperation

    Berlin (ots) - Einige AOKs haben biosimilares Filgrastim ausgeschrieben. Filgrastim-Biosimilars sind moderne biopharmazeutische Folgeprodukte ehemals patentgeschützter Arzneimittel, die bei der Behandlung schwerer und lebensbedrohlicher Erkrankungen eingesetzt werden. Die Bieterfrist für diese Ausschreibung endet am 6.8.2013. Dazu erklärt Bork Bretthauer, ...

  • 22.07.2013 – 12:38

    Zahl des Monats Juli: 82 Millionen

    Berlin (ots) - - Im Jahr 2012 wurden über 82 Millionen Generikapackungen zu einem Listenpreis ab Werk von maximal 1 Euro verkauft. - Somit hat im Schnitt jeder Bundesbürger eine Generikapackung zum Werkspreis von 1 Euro oder darunter erhalten. - Das entspricht nahezu einem Fünftel der insgesamt rund 450 Millionen in den Apotheken abgegebenen Generika. Generikaunternehmen stellen die Arzneimittelversorgung in Deutschland sicher. 73 % aller vom Arzt verordneten Arzneimittel ...