Biosimilars in der Onkologie: Wettbewerb sorgt für bessere Versorgung
Berlin (ots)
Seit 2017 gibt es die ersten therapeutischen Biosimilars in der Onkologie. Weitere Wirkstoffe werden folgen. Biosimilars können somit nun auch in der Onkologie Einsparungen ohne Qualitätsverlust ermöglichen und gleichzeitig die Versorgung verbessern.
Zu diesem Ergebnis kamen im Rahmen eines Lunchtalks beim BMC-Kongress am 23.1.2018 unter dem Titel "Biosimilars 2.0 - Was können Biosimilars in der Onkologie leisten?" Prof. Dr. Diana Lüftner, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie und Oberärztin an der Charité, Campus Benjamin Franklin, Dr. Tilman Schöning, Ausschussvorsitzender Onkologie des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e.V.) und stellvertretender Leiter der Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg sowie Dr. Andreas Eberhorn, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars und Vorstand Hexal AG.
Moderiert von Andreas Mihm, Frankfurter Allgemeine Zeitung, gingen die Experten den Fragen nach, welche Bedeutung Biosimilars in der onkologischen Therapie einnehmen, welche Vorteile sie für die verschiedenen Akteure haben und wie sich ihr tatsächliches Versorgungspotenzial nutzen lässt.
Biosimilare Antikörper seien in der onkologischen Versorgung angekommen, in der Berliner Charité würden z. B. alle Neueinstellungen auf Biosimilars erfolgen. Gerade angesichts der enorm hohen Kosten neuer Krebsmedikamente mache es einfach Sinn, dort zu sparen, wo man es ohne jeden Nachteil tun kann, so Prof. Dr. Diana Lüftner. Darüber hinaus seien Biosimilars eine Bereicherung für die Versorgung, da sie Wettbewerb erzeugten und das auch zu Verbesserungen für die Arbeit der Klinikapotheker führe, bei-spielsweise durch die Bereitstellung zusätzlicher Stabilitätsdaten, so Dr. Tilman Schöning.
"Der wachsende Versorgungsanteil der neuen Biosimilars zeigt, dass das Konzept verstanden ist und das Vertrauen wächst - ein positives Zeichen angesichts bevorstehender Patentabläufe und Markteintritte weiterer biosimilarer Wirkstoffe, sagte Dr. Andreas Eberhorn. Zu Biosimilars in der Onkologie hat die Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars jüngst auch einen Filmbeitrag veröffentlicht, in dem unter anderem Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, zu Wort kommt. Der Film ist hier abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=w2SGbsPTaWU
Die AG Pro Biosimilars ist die Interessenvertretung der Biosimilarunternehmen in Deutschland. Sie steht allen Unternehmen offen, die Biosimilars entwickeln, herstellen und für die Versorgung bereitstellen. Die Arbeitsgemeinschaft unter dem Dach des Pro Generika e.V. engagiert sich für einen bedarfsgerechten Zugang der Patientinnen und Patienten zu modernen biopharmazeutischen Arzneimitteltherapien, für eine bezahlbare Versorgung und für faire und nachhaltige Wettbewerbsbedingungen.
Pressekontakt:
Inga Draeger, Leiterin Biosimilars, Tel.: (030) 81 61 60 9-60,
draeger@probiosimilars.de / www.probiosimilars.de /
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