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Wildunfallgefahr im April und Mai besonders hoch - DJV gibt Tipps für den Ernstfall

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag: Nach der Zeitumstellung ist für Autofahrer*innen die Gefahr von Wildunfällen in den Monaten April und Mai besonders hoch. Und zwar laut einer aktuellen Auswertung des Tierfund-Katasters für den Deutschen Jagdverband (DJV) vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung. Jessica Martin verrät Ihnen, warum das so ist und was Sie im Ernstfall tun sollten.

Sprecherin: Die Gefahr von Wildunfällen ist im April und Mai besonders hoch, weil der Berufsverkehr nach der Zeitumstellung nun plötzlich wieder in die Morgendämmerung fällt.

O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 29 Sek.): "Und das ist die Rush Hour vieler Wildtiere, die sind dann unterwegs auf der Suche nach Nahrung. Die gefährlichste Zeit für Tiere und Autofahrer ist folgerichtig morgens zwischen fünf und sieben Uhr, aber auch abends noch mal zwischen 21 und 23 Uhr. In jedem zweiten Wildunfall, der uns gemeldet wird, sind Rehe verwickelt. Sie sind jetzt besonders viel und häufig unterwegs, sie sind Pflanzenfresser, haben im Winter im Energiesparmodus gelebt und haben jetzt Heißhunger - und da geht's natürlich auch über Straßen."

Sprecherin: Sagt der Biologe Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband und empfiehlt, jetzt in der Dämmerung den Fuß vom Gas zu nehmen und die Geschwindigkeit zu reduzieren.

O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 20 Sek.): "Wer 80 statt 100 fährt, verkürzt seinen Bremsweg schon um 20 Meter. Das kann Leben retten! Besonders unfallträchtig sind unübersichtliche Wald- und Feldränder. Wenn Tiere am Straßenrand auftauchen, gilt: Abblenden, bremsen und hupen. Und im Ernstfall scharf bremsen und bitte nicht ausweichen."

Sprecherin: Danach bitte unbedingt Ruhe bewahren. Sofort anhalten, Warnblinkanlage einschalten, Warndreieck aufstellen und die Polizei informieren. Noch ein Tipp:

O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 22 Sek.): "Schwer verletzte Tiere bitte nicht anfassen, sie erleiden Todesqualen und die Verletzungsgefahr für einen selbst ist eben auch sehr groß. Flüchtet ein Tier in den Wald, bitte unbedingt auch melden aus Tierschutzgründen, damit der Jäger dieses Tier eben auch mit speziell ausgebildeten Hunden suchen kann. Und natürlich für die Versicherung dann die Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen."

Sprecherin: Außerdem sollte jeder, der selbst in einen Wildunfall verwickelt ist oder ein totes Tier am Straßenrand entdeckt, das über die kostenlose App des Tierfund-Katasters melden. Grund dafür ist:

O-Ton 4 (Torsten Reinwald, 15 Sek.): "Wissenschaftler werten diese Daten aus und suchen dann nach Wildunfall-Schwerpunkten. Überhaupt erst durch das Tierfund-Kataster konnten wir feststellen, dass vor allem auch kleine Tiere betroffen sind von Wildunfällen, wie Dachse, Waschbären oder Marder."

Abmoderationsvorschlag: Wie Sie Wildunfälle vermeiden können und was es bei einem Zusammenstoß zu tun gibt, finden Sie auch noch mal im Netz unter tierfund-kataster.de und im kostenlosen DJV-Downloadflyer "Besser langsam als wild" unter Jagdverband.de.

Pressekontakt:

Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de

Original-Content von: Deutscher Jagdverband e.V. (DJV), übermittelt durch news aktuell

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