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Deutscher Jagdverband e.V. (DJV)

Kühlen Kopf bewahren - Hitze-Strategien von Wildtieren und wie wir denen helfen können!

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag: In diesem Sommer ist mal wieder richtig Schwitzen angesagt, mit Temperaturen von tagsüber über 30 Grad und schweißtreibenden Tropennächten. Nicht jeder Mensch mag das - und auch viele Wildtiere haben in diesen Tage wegen Hitze und Trockenheit enorm viel Stress. Oliver Heinze berichtet.

Sprecher: Rehe, Hasen und Co. haben keine Schweißdrüsen, können also nicht schwitzen und haben deshalb andere Strategien gegen die Hitze entwickelt.

O-Ton 1 (Katharina Heß, 17 Sek.): "Wildtiere sind da uns Menschen sehr ähnlich. Viele gehen erstmal in den Schatten und bewegen sich dann möglichst wenig. Hirsche zum Beispiel stellen sich gerne bis zum Hals ins Wasser. Und Wildschweine, die suhlen sich am liebsten im Schlamm. Das kühlt nicht nur, sondern hält auch Mücken und Zecken fern."

Sprecher: Sagt Katharina Heß vom Deutschen Jagdverband. Füchse, Dachse und Kaninchen verkriechen sich am liebsten in ihren kühlen unterirdischen Bau. Den hat der Feldhase allerdings nicht:

O-Ton 2 (Katharina Heß, 17 Sek.): "Der Feldhase hat nur eine Bodenmulde, die sogenannte Sasse auf der Wiese. Da ist es im Sommer natürlich sehr heiß, aber der Feldhase hat eine eingebaute Klimaanlage. Der Feldhase pumpt ganz viel Blut in seine Ohren und durch die dünne Haut in den Löffeln gibt er dann die überschüssige Wärme ab."

Sprecher: Von sowas kann der Igel nur träumen: Ihm machen Hitze und Trockenheit im Sommer besonders schwer zu schaffen.

O-Ton 3 (Katharina Heß, 16 Sek.): "Wer ihnen helfen möchte, kann beispielsweise im Garten eine kleine flache Schale mit Leitungswasser aufstellen, oder auch einen Blumenuntertopf. Aber es ist wichtig, da noch ein kleines Stöckchen reinzulegen, dass sich Insekten, die beim Trinken ins Wasser fallen, auch retten können."

Sprecher: Auch Vogeltränken auf dem Balkon oder der Terrasse sind immer eine willkommene Hilfe - genauso wie durch Jägerinnen und Jäger angelegte Teiche und Feuchtbiotope.

O-Ton 4 (Katharina Heß, 25 Sek.): "Damit helfen wir Säugetieren, Amphibien, aber auch Insekten. Wichtig ist es aber vor allem in der Hitze jetzt, dass wir die Tiere dann auch in Ruhe lassen und Wasserstellen meiden, dass sie quasi im Wald, in ihrem Schlaf- und Esszimmer, Ruhe haben. Aktuell ist auch die Waldbrandgefahr wieder extrem hoch. Deswegen gilt: Ein Funke kann eine Katastrophe auslösen. Also bitte, passen Sie beim Spazierengehen auf!"

Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos zu den Überlebensstrategien der heimischen Wildtiere und jede Menge Tipps, wie wir denen helfen können, gibt´s unter Jagdverband.de.

Pressekontakt:

Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de

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