Gräser-Impf-Tablette: Neue Hoffnung für Heuschnupfen-Patienten
Allergie-Kongress in Lübeck vom 26.-29. September 2007
Wedel (ots)
Seit dem Herbst 2006 gibt es in Deutschland die erste Gräser-Impf-Tablette zur ursächlichen Behandlung der Allergie auf Gräser- und Roggenpollen. Erste Ergebnisse einer Studie zur Langzeitwirkung der Gräser-Impf-Tablette werden am 28. September 2007 auf dem 2. Gemeinsamen Deutschen Allergie-Kongress in Lübeck präsentiert.
Die Behandlung mit der Gräser-Impf-Tablette wirkt wie eine Impfung gegen den Heuschnupfen: Die Tablette wird täglich unter die Zunge gelegt und gewöhnt das Immunsystem an die Allergieauslöser. Als Folge reagiert es weniger empfindlich. Im besten Fall bleiben die Beschwerden sogar ganz aus. Die Besserung des Heuschnupfens ist bereits in der ersten Pollensaison nach dem Beginn der Behandlung spürbar. Allergologen vermuten, dass sich die Wirkung der Tablette im Laufe der dreijährigen Behandlung weiter steigert und auch nach Ende der Therapie dauerhaft anhält. Mit Spannung erwarten die Experten die Studienergebnisse zur Langzeitbehandlung, die auf dem Allergie-Kongress in Lübeck am 28. September 2007 vorgestellt werden.
Wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz der Gräser-Impf-Tablette ist die Allergiediagnostik beim Facharzt. Denn aufgrund der spezifischen Wirkung muss eine Allergie auf Gräser- und Roggenpollen sicher festgestellt werden. Jetzt nach dem Ende der Pollensaison ist der ideale Zeitpunkt, um mit der neuen Impf-Tablette zu beginnen. Dann kann der Heuschnupfen bereits im nächsten Sommer deutlich besser sein. Die Kosten für die Behandlung werden von den Krankenkassen erstattet.
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