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ALK-Abelló Arzneimittel GmbH

Sublinguale Immuntherapie jetzt noch effektiver
Neue Chance für Patienten mit Heuschnupfen

Berlin (ots)

Mit der sublingualen Immuntherapie lassen sich
allergische Atemwegserkrankungen jetzt erfolgreich behandeln. Bei
dieser Behandlung werden die Allergenpräparate durch den Patienten
selbst unter die Zunge getropft. Dadurch gewöhnt sich das Immunsystem
an das Allergen und entwickelt Toleranz. Die sublinguale
Immuntherapie hat ihre Wirksamkeit in zahlreichen gut dokumentierten
Studien bewiesen und wird in der Fachwelt zunehmend anerkannt.
Kürzlich kamen Wissenschaftler der renommierten Cochrane
Collaboration zu dem Schluss, dass diese Therapieform
Heuschnupfen-Symptome deutlich lindert und die behandelten Patienten
deutlich weniger antiallergische Medikamente benötigen.(1) Auch die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigte die Wirksamkeit der
sublingualen Immuntherapie. Der aktuelle Stand der Forschung zur
sublingualen Immuntherapie war am 10. Juli Thema des Symposiums
"Zukunft Allergologie" in Berlin, an dem etwa 200 Mediziner aus ganz
Deutschland teilnahmen.
Rasche Linderung und besserer Therapieerfolg
Dr. Hendrik Wolf, Leiter der klinischen Forschung bei ALK-SCHERAX
Arzneimittel GmbH ging in Berlin auf die Vorteile eines neuen
Arzneimittels für die sublinguale Immuntherapie ein. Wissenschaftlern
des Unternehmens ist es gelungen, die Anfangsphase der Behandlung,
während der die Dosis des Allergenpräparates allmählich gesteigert
wird, auf zehn Tage zu verkürzen und die Wirksamkeit weiter zu
verbessern. Vorteil: Die Patienten können mit einer besonders raschen
Linderung ihrer Beschwerden rechnen und die Behandlung auch noch kurz
vor Start der Pollensaison beginnen. Bisher erfolgte die
Dosissteigerung über einen Zeitraum von vier Wochen. Bei dieser
Neuentwicklung werden die Allergene täglich eingenommen und sind in
gebrauchsfertigen Einzeldosen abgepackt. Das stellt die korrekte
Dosierung sicher und macht Konservierungsmittel überflüssig. Weiteres
Plus: Das Allergenpräparat kann bei Raumtemperatur bis 25 Grad
Celsius gelagert werden. Somit entfällt in der Regel die Lagerung im
Kühlschrank, so wie sie bei den bisherigen Präparaten erforderlich
war. Dadurch lässt sich das Medikament problemlos mit auf Reisen oder
zur Arbeit nehmen. Durch die einzelne Verpackung der Dosen kommen die
Patienten mit dem neuen Präparat hervorragend zurecht.(2)
Wirkungsvolle und sichere Allergietherapie bei Kindern Ein weiterer
thematischer Schwerpunkt des Symposiums war der Einsatz der
sublingualen Immuntherapie bei allergiekranken Kindern. Wegen ihrer
hervorragenden Verträglichkeit und weil sie ohne Injektionen
auskommt, gilt die sublinguale Immuntherapie als gute Behandlungsform
für betroffene Jungen und Mädchen. Professor Carl-Peter Bauer von der
Klinik für chronische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter in
Gaißach ging in seinem Vortag auf die Effekte der sublingualen
Immuntherapie bei den jungen Patienten ein. Die besten Daten
existieren seiner Ansicht nach für die Therapie von allergischem
Schnupfen und allergischem Asthma aufgrund einer Überempfindlichkeit
gegen Pollen. Hier belegt eine aktuelle deutsche Studie die
Wirksamkeit.(3) Die Kinder benötigen nach einer sublingualen
Immuntherapie weniger antiallergische Medikamente und die Beschwerden
bessern sich. Dass die Therapieerfolge auch noch Jahre nach Ende der
Behandlung anhalten, machen Ergebnisse einer italienischen
Langzeitstudie mit Kinder deutlich, die an einer
Hausstaubmilben-Allergie erkrankt waren.(4) Es zeigte sich, dass der
Erfolg der über drei Jahre durchgeführten sublingualen Immuntherapie
über einen Zeitraum von zehn Jahren anhielt. Die Kinder litten
seltener und weniger schwer an Asthma als Kinder einer
Vergleichsgruppe, die keine sublinguale Immuntherapie erhalten
hatten.
Abwehrzellen der Mundschleimhaut vermitteln Wirkung der
sublingualen Immuntherapie
Auch dem Wirkmechanismus dieser kausalen Therapie ist die
Wissenschaft mittlerweile auf der Spur. Auf der Berliner
Veranstaltung präsentierte Professor Thomas Bieber von der
Universität Bonn Ergebnisse aus der Grundlagenforschung. Sein Team
wies an Immunzellen der Mundschleimhaut spezielle Eigenschaften nach,
durch die die Entwicklung der Toleranz durch die sublinguale
Immuntherapie plausibel erklärt werden kann.
(1) Wilson DR et al.: Sublingual immunotherapy for allergic
rhinitis (Cochrane Review). The Cochrane Library Issue 2, 2004
(2) Ojeda I et al.: Tolerance of sublingual immunotherapy of
grasses administered in disposable monodose vials. Abstract and
poster, EAACI 2003, Paris
(3) Rolinck-Werninghaus et al.: Allergy, in press
(4) Di Rienzo V et al.: Long-lasting effect of sublingual
immunotherapy in children with asthma due to house dust mite: a
10-year prospective study. Clin Exp Allergy 2003 (33): 206-210

Pressekontakt:

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Dr. Werner Bauch
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