Unterstützung und Hilfe nach einer schweren Kopfverletzung
Bonn (ots)
Für Angehörige ist die Situation nur schwer zu ertragen. Erleidet ein Mensch eine Kopfverletzung, bei der auch das Gehirn betroffen ist, sind Prognosen über seinen weiteren Heilungsverlauf nicht oder nur schwer zu treffen. Vieles ist ungewiss, über die weitere Behandlung kann nur kurzfristig entschieden werden. Am Krankenbett auf der Intensivstation stehen verzweifelte Angehörige zwischen Hoffen und Bangen, konfrontiert mit ihrer Angst vor den Folgen der Diagnose "Schädelhirnverletzung". Mit Angst vor der unsicheren Zukunft, Angst vor dem, was morgen sein wird.
In der für sie extrem belastenden Situation sind die Betroffenen auf Hilfe angewiesen. Sie benötigen Unterstützung von Menschen, die ihre Sorgen und Nöte verstehen und ihre besondere Situation einschätzen können. Diese Hilfestellung bieten die unabhängigen Experten des Beratungsdienstes der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung. "Wir sind Ansprechpartner für Menschen, die schnell und unbürokratisch Hilfe benötigen", erläutert die Präsidentin der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung, Dr. Kristina Schröder, die wichtige Aufgabe der Stiftung. "Im Mittelpunkt unserer kostenfreien Beratung steht dabei stets das Wohl des schädelhirnverletzten Menschen und seiner Familie. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Beratungsdienstes können sich die Angehörigen ihre Ängste von der Seele reden. Das Team lotst die Betroffenen durch den Dschungel von Fragen, die in dieser schwierigen Situation aufkommen."
Dabei ist der Beratungsdienst der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für viele Familien mit einem schädelhirnverletzten Angehörigen wie ein Rettungsanker in stürmischer See. Tag für Tag rufen betroffene Menschen an und schildern ihre große Not, immer verbunden mit der Hoffnung auf Hilfe. Carsten Freitag, Leiter des Beratungsdienstes, ist gemeinsam mit seinem Team dabei ein Grundsatz wichtig: "Bei unseren Gesprächen möchten wir den Angehörigen für die Zukunft Mut machen. Unsere Erfahrung zeigt: Wenn sich der Zustand eines Menschen mit schwerem Schädelhirntrauma stabilisiert, kann trotz anfänglich schlechter Prognose durch intensive Begleitung und Rehabilitation vieles wieder möglich sein. Auch wenn es oft Monate oder sogar Jahre dauert."
Neben der individuellen Beratung stehen den Angehörigen weitere Angebote der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung kostenlos zur Verfügung. So bietet der Ratgeber "Das schwere Schädelhirntrauma. Ein Ratgeber für Angehörige" eine für den Laien verständliche, erste Orientierung. Darin werden zum einen medizinische Zusammenhänge und die Phasen der Neurologischen Rehabilitation erklärt, zum anderen enthält er konkrete Tipps zum Umgang mit dem Patienten und den Folgen seiner Verletzung. Zu beziehen ist der Ratgeber telefonisch unter 0228 97845-33 oder über die Website der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung.
Über die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung
Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten rund 30 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 630 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden. Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen Schädelhirntraumen, knapp die Hälfte von ihnen ist jünger als 25 Jahre. Dank der medizinischen Fortschritte kann vielen von ihnen geholfen werden.
Spendenkonto 3000 3800 Sparkasse KölnBonn BLZ 370 501 98 IBAN: DE31 3705 0198 0030 0038 00 SWIFT-BIC: COLSDE33
www.hannelore-kohl-stiftung.de
Gerne stellen wir für interessierte Journalistinnen und Journalisten Kontakt zu betroffenen Familien her.
Pressekontakt:
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