EANS-Adhoc: ANDRITZ-GRUPPE: deutliche Ergebnisverschlechterung im 1. Quartal 2013
-------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Geschäftszahlen/Bilanz/Quartalsbericht 30.04.2013 Anmerkung: Der Schuler-Konzern wurde per 1. März 2013 in den Konzern-Abschluss der ANDRITZ-GRUPPE einbezogen. Graz, 30. April 2013. Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ gibt adhoc bekannt, dass das Geschäftsergebnis des 1. Quartals 2013 deutlich unter den Konsensus-Erwartungen der Finanzanalysten liegt. Bei einem im Vergleich zum Vorjahreswert praktisch unveränderten Umsatz von 1.163,8 MEUR (-1,8% versus Q1 2012: 1.185,7 MEUR) betrug das EBITA der ANDRITZ-GRUPPE 14,2 MEUR, was im Jahresvergleich ein deutlicher Rückgang um 80,4% ist (Q1 2012: 72,5 MEUR). Während die Geschäftsbereiche HYDRO und METALS (inklusive der Erstkonsolidierung von Schuler) zufriedenstellende Ergebnisse zeigen, weist der Bereich PULP & PAPER einen Verlust in Höhe von -23,7 MEUR aus. Der Grund für die Ergebnisverschlechterung im Bereich PULP & PAPER sind erhebliche Kostenüberschreitungen im Zusammenhang mit Lieferungen von Produktionstechnologien und Ausrüstungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika. Hierfür wurde eine Rückstellung im mittleren zweistelligen Euro-Millionenbereich gebildet. ANDRITZ ist jedoch der Meinung, dass ein beträchtlicher Teil der Mehrkosten durch Faktoren außerhalb des eigenen Verantwortungsbereichs verursacht wird, und wird diese Ansprüche im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten auch mit Nachdruck vertreten. Auch im Bereich SEPARATION war eine deutliche Ergebnisverschlechterung zu verzeichnen, welche im Wesentlichen auf bei der Markteinführung einer neuen Produktserie in China durch technische Probleme aufgetretene Mehrkosten zurückzuführen ist. Das Konzern-Ergebnis betrug 4,1 MEUR und lag damit deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahrs (-91,9% versus Q1 2012: 50,5 MEUR). Der Auftragseingang der ANDRITZ-GRUPPE betrug 1.288,3 MEUR (davon Schuler: 96,0 MEUR) - ein Rückgang um 5,4% gegenüber dem 1. Quartal 2012 (1.361,2 MEUR). Der Auftragsstand per 31. März 2013 stieg im Vergleich zum Ende des Vorjahrs um 18,6% auf 7.844,3 MEUR an (31. Dezember 2012: 6.614,8 MEUR), wobei Schuler 1.125,9 MEUR beitrug. Aufgrund der erstmaligen Konsolidierung von Schuler erhöhte sich die Bilanzsumme der Gruppe per 31. März 2013 deutlich auf 5.893,8 MEUR (31. Dezember 2012: 5.161,0 MEUR). Damit verringerte sich die Eigenkapitalquote auf 15,8% (31. Dezember 2012: 20,0%). Die Bruttoliquidität betrug 1.750,4 MEUR (31. Dezember 2012: 2.047,8 MEUR), die Nettoliquidität 884,9 MEUR (31. Dezember 2012: 1.285,7 MEUR). Auf Basis der Entwicklungen des 1. Quartals 2013, unter Heranziehung des aktuellen Auftragsstands sowie der per 1. März 2013 erfolgten Konsolidierung des Schuler-Konzerns erwartet die ANDRITZ-GRUPPE für das Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des Umsatzes. Das Konzernergebnis wird jedoch durch die Ergebnisverschlechterung im Bereich PULP & PAPER sowie die im Zusammenhang mit der Akquisition von Schuler planmäßig erfolgenden Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten unter dem Vorjahresvergleichswert liegen. Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG: "Die Entwicklungen im 1. Quartal sind sehr unerfreulich. Wir sind der Meinung, dass die nun gebildeten Vorsorgen ausreichend sind, können aber nicht garantieren, dass in den kommenden Quartalen nicht weitere finanzielle Vorsorgen getroffen werden müssen. Zukünftig werden wir bei derartigen Projekten noch selektiver vorgehen und das Ertrags-/Risikoprofil jedes Projekts noch stärker berücksichtigen." - Ende - Ergebnisse der ANDRITZ-GRUPPE im Überblick* Einheit Q1 2013 Q1 2012 +/- 2012 Umsatz MEUR 1.163,8 1.185,7 -1,8% 5.176,9 HYDRO MEUR 381,2 403,4 -5,5% 1.836,8 PULP & PAPER MEUR 452,4 563,5 -19,7% 2.282,2 METALS MEUR 202,0 89,4 +126,0% 404,7 SEPARATION** MEUR 128,2 129,4 -0,9% 653,2 Auftragseingang MEUR 1.288,3 1.361,2 -5,4% 4.924,4 HYDRO MEUR 574,2 597,5 -3,9% 2.008,4 PULP & PAPER MEUR 423,5 529,4 -20,0% 1.962,4 METALS MEUR 144,5 64,3 +124,7% 324,2 SEPARATION** MEUR 146,1 170,0 -14,1% 629,4 Auftragsstand (per ultimo) MEUR 7.844,3 7.034,7 +11,5% 6.614,8 EBITDA MEUR 32,0 86,5 -63,0% 418,6 EBITDA-Marge % 2,7 7,3 - 8,1 EBITA MEUR 14,2 72,5 -80,4% 357,8 EBITA-Marge % 1,2 6,1 - 6,9 Ergebnis v. Zinsen und Steuern (EBIT) MEUR 3,1 66,7 -95,4% 334,5 Finanzergebnis MEUR -1,1 3,5 -131,4% -2,8 Ergebnis v. Steuern (EBT) MEUR 2,0 70,1 -97,1% 331,6 Konzern-Ergebnis (n. Abzug v. nicht beherr. Anteilen) MEUR 4,1 50,5 -91,9% 243,6 Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit MEUR -79,7 37,2 -314,2% 346,5 Investitionen MEUR 21,4 19,5 +9,7% 109,1 Mitarbeiter (per ultimo, ohne Lehrlinge) - 23.660 17.063 +38,7% 17.865 * Der Schuler-Konzern wurde per 1. März 2013 in den Konzern-Abschluss der ANDRITZ-GRUPPE einbezogen und ist dem Geschäftsbereich METALS zugeordnet. Für die Vergleichsperioden des Vorjahrs sind keine Pro-forma-Zahlen verfügbar. ** Der Geschäftsbereich FEED & BIOFUEL wurde per 1. Jänner 2013 dem Geschäftsbereich SEPARATION zugeordnet. Die Vergleichswerte des Vorjahrs wurden entsprechend angepasst. Alle Zahlen gemäß IFRS. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rechendifferenzen auftreten. MEUR = Million Euro. Die ANDRITZ-GRUPPE Die ANDRITZ-GRUPPE ist einer der weltweit führenden Lieferanten von Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die Metall verarbeitende Industrie und Stahlindustrie, die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung sowie die Produktion von Tierfutter- und Biomassepellets. Darüber hinaus bietet ANDRITZ weitere Technologien an, unter anderem für die Bereiche Automatisierung, Pumpen, Anlagen für Vliesstoffe und Kunststofffolien, Dampfkesselanlagen, Biomassekessel und Gasifizierungsanlagen für die Energieerzeugung, Rauchgasreinigungsanlagen, Anlagen zur Produktion von Faserplatten (MDF), thermische Schlammverwertung sowie Biomasse-Torrefizierungsanlagen. Der Hauptsitz des börsennotierten internationalen Technologiekonzerns, der rund 23.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, befindet sich in Graz, Österreich. ANDRITZ verfügt über mehr als 220 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften auf der ganzen Welt. Geschäfts- und Finanzberichte Geschäfts- und Finanzberichte der ANDRITZ-GRUPPE sind unter www.andritz.com als Online- und PDF-Version verfügbar. Druck-Exemplare können unter investors@andritz.com angefordert werden. Disclaimer Bestimmte Aussagen in dieser Presse-Information sind "zukunftsgerichtete Aussagen". Diese Aussagen, welche die Worte "glauben", "beabsichtigen", "erwarten" und Begriffe ähnlicher Bedeutung enthalten, spiegeln die Ansichten und Erwartungen der Geschäftsleitung wider und unterliegen Risiken und Unsicherheiten, welche die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich beeinträchtigen können. Der Leser sollte daher nicht unangemessen auf diese zukunfts-gerichteten Aussagen vertrauen. 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