"pulsus-Award 2013" - BILD am SONNTAG und Techniker Krankenkasse ehren Helden im Bereich Gesundheit
Berlin (ots)
+++ Deutschlands großer Gesundheitspreis wird zum neunten Mal verliehen +++
Im Rahmen einer feierlichen Gala im Berliner Axel-Springer-Haus verleihen BILD am SONNTAG und die Techniker Krankenkasse (TK) am heutigen Donnerstagabend, 23. Mai 2013, den Gesundheitspreis "pulsus-Award". Zum neunten Mal ehrt die Jury von Deutschlands großem Gesundheitspreis stille Helden der Gesundheit, die sich in außergewöhnlicher Weise selbstlos für andere einsetzen oder beeindruckend ihr persönliches Schicksal meistern. Die Preise werden in sechs Kategorien verliehen. Durch den Abend führt Ärztin und Tagesschau-Moderatorin Susanne Holst.
Mit mehr als 6000 Stimmen wählten BILD am SONNTAG-Leser und Versicherte der Techniker Krankenkasse in vier der Kategorien ihre Favoriten. Über zwei Auszeichnungen, "Initiative des Jahres" und "Innovation des Jahres", entschied eine Jury aus prominenten Experten und Journalisten.
"Lebens- und liebenswert ist eine Gesellschaft erst dann, wenn Menschen füreinander da sind. Deshalb zeichnen wir seit vielen Jahren Persönlichkeiten aus, die als stille Helden oftmals im Verborgenen Großes für andere leisten. Vor allem, wenn es um Gesundheit und soziales Miteinander geht, ist das besonders wichtig", so Walter Mayer, Chefredakteur von BILD am SONNTAG, zur Bedeutung des Preises.
Dies sind die Gewinner des PULSUS 2013:
"Kämpfer des Jahres" Rick Wolthusen, 22, aus Dresden (Sachsen) Sein Herz schlägt für die Medizin und für Afrika
Eigentlich hätte Rick Wolthusen genügend Gründe, sich nur um sich selbst zu kümmern: Seit seinem 14. Lebensjahr leidet er an schwerem Rheuma, das immer wieder für steife Finger oder Kniegelenke sorgt. Außerdem muss er als Medizinstudent für die Uni büffeln. Doch seit einem Praktikum in einer Klinik in Ghana sammelt er Geld für die Menschen in Afrika. "Von meiner Krankheit lasse ich mich bei meinem Tun nicht abhalten. Schließlich gibt es noch so viel zu tun!"
"Organheld des Jahres" Michael Stapf, 28, aus Kötz bei Ulm (Bayern) Er zeigt, was das Warten auf ein Organ bedeutet
Wer denkt schon freiwillig über Organspenden nach? Noch dazu, wenn man gerade auf einen Zug wartet. Als sich der schwer nierenkranke Michael Stapf, 28, im April für acht Stunden mit einem Dialysegerät auf den Frankfurter Hauptbahnhof setzte, demonstrierte er den Reisenden, was Warten wirklich bedeutet. "Wie über 11.000 Menschen in Deutschland brauche ich dringend ein neues Organ. Seit sieben Jahren warte ich auf den erlösenden Anruf." Seit der Geburt leidet er an Cystinose, einer Stoffwechselkrankheit, die alle Körperzellen schädigt. Als Jugendlicher bekam er die erste Spenderniere, vor acht Jahren stieß sie sein Körper ab. "Heute wird mein Leben von der Dialyse bestimmt. Aber ich gebe den Kampf und die Hoffnung nicht auf."
"Arzt des Jahres" Prof. Dr. Jürgen Schäfer, 56, aus Marburg (Hessen) Der deutsche "Dr. House" löst unlösbare Fälle
Offiziell lautet der Titel von Jürgen Schäfer "Akademischer Direktor der Universitätsklinik Marburg". Inoffiziell lautet er "Dr. House". Seinen Spitznamen verdankt der Kardiologe, Endikronologe und Intensivmediziner seinem so ungewöhnlichen wie erfolgreichen Lehrkonzept. Seit fünf Jahren nutzt er die TV-Serie im Hörsaal. "So will ich meinen Studenten beibringen, wie man erfolgreich seltene und schwer zu lösende Erkrankungen diagnostiziert", sagt Schäfer. Auch im Alltag kümmert er sich im Stil von Dr. House mit Vorliebe um Patienten, die woanders "aufgegeben" worden sind.
"Schwester des Jahres" Martina Scharf, 55, aus Contwig (Rheinland-Pfalz) Ihr Pflegedienst kennt keinen Minutentakt
Pflegen im Minutentakt, Papierkram statt Patienten-Fürsorge. So sieht der Alltag in vielen Altenheimen aus. Martina Scharf aus Contwig arbeitet schon 25 Jahre als Altenpflegerin, als sie vor zehn Jahren beschließt, es besser zu machen. Die heute 55-Jährige macht sich mit einem mobilen Pflegedienst selbstständig. Seitdem steht die zweifache Mutter jeden Morgen um kurz nach fünf Uhr auf, ist bis abends unterwegs und verzichtet seit Jahren auf Urlaub. Aber es lohnt sich für sie: "Ich bin nicht mehr gehetzt, kann mit den Patienten private Worte wechseln, gemeinsam lachen oder Trost spenden. Ein Danke ist für mich der schönste Lohn," so Scharf.
"Innovation des Jahres" Bilderbücher für Kinder psychisch erkrankter Eltern (vom Verein Mehr Zeit für Kinder; Frankfurt/Main)
Wenn Mama oder Papa schwer krank werden, können Kinder oft nicht verstehen, was nun mit ihren Eltern los ist. Das versuchen nun spezielle Bilderbücher kindgerecht zu erklären. Mit Titeln wie "Warum fahren Papas Gefühle Achterbahn?" oder "Warum trägt Mama im Sommer eine Mütze" werden Krankheiten wie Brustkrebs, bipolare Störungen oder Depressionen aufgegriffen. Die Bücher vom Verein "Mehr Zeit für Kinder" geben auf jeweils 38 Seiten außerdem Tipps und Anregungen, mit den schweren Erkrankungen umzugehen. Die zentrale Botschaft: Optimismus und Lebensfreude bewahren und gemeinsam erfolgreich gegen die Erkrankung zu kämpfen. Den Preis nehmen die Geschäftsführerin Simone Linden und ihre Stellvertreterin Katrin Bunk entgegen.
"Initiative des Jahres" "Wohnen für Hilfe" (Köln)
Wohnraum für Studenten ist knapp. Und Senioren haben oft eine große Wohnung, aber keine Hilfe. Warum also nicht zusammentun? Das ist die Idee, die hinter den Wohnpartnerschaften der Uni Köln steckt. Sie vermitteln Zimmer an Studenten, die sich wiederum mit Hilfe rund um den Haushalt (keine Pflege) revanchieren. Pro bewohnten Quadratmeter arbeitet der Student eine Stunde im Monat. Schon mehr als 200 solche Wohnpartnerschaften konnten vermittelt werden. Und immer profitieren beide Partner. Den Preis entgegen nehmen die Mitarbeiterinnen im Organisationsbüro Sandra Wiegeler und Heike Bermond.
Die Jury des PULSUS 2013:
- Vera Cordes, Journalistin und Moderatorin des NDR-Gesundheitsmagazins "Visite" - Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Inhaber des Lehrstuhls Radiologie und Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke - Dr. Susanne Holst, Ärztin, Medizinjournalistin und Fernsehmoderatorin - Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse - Walter Mayer, Chefredakteur BILD am SONNTAG - Prof. Dr. Björn Nashan, Direktor der Fachabteilung Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) - Dr. Franziska Rubin, Ärztin und Moderatorin - Dr. Christine Theiss, Ärztin, Profi-Weltmeisterin im Vollkontakt-Kickboxen und SAT.1-Moderatorin
Weitere Informationen zum "pulsus-Award" unter: www.pulsus.de
Diese Presseinformation kann unter www.axelspringer.de abgerufen werden.
Pressekontakt:
Charlotte Rybak
BILD am SONNTAG
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Dorothee Meusch
Techniker Krankenkasse
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