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Stimmungshoch am Finanzplatz Frankfurt
Finanzdienstleister noch optimistischer als Banken und Versicherungen
Neuer CFS-Finanzplatzindex beobachtet die Entwicklung der Finanzindustrie in Deutschland

Frankfurt am Main (ots)

Das Center for Financial Studies (CFS)
präsentiert heute offiziell den CFS-Finanzplatzindex. In 
vierteljährlichem Abstand wird der Index künftig über die 
Einschätzungen der Finanzmarktakteure hinsichtlich der Entwicklung 
des Finanzstandortes Deutschland Auskunft geben. Der erste Indexwert 
beträgt 126,2 und deutet auf ein Stimmungshoch am Finanzplatz 
Frankfurt hin.
Der CFS-Finanzplatzindex basiert auf einer Mitte Februar 2007 
durchgeführten Managementbefragung unter 150 Führungskräften des 
Finanzplatzes Frankfurt. Die Erweiterung des Panels auf Deutschland 
ist für die nächste Zukunft vorgesehen. Der CFS-Finanzmarktindex 
fasst die Beurteilung und Erwartungen bezüglich spezifischer 
Unternehmenskennzahlen zusammen und gibt somit eine repräsentative 
Erwartungshaltung wieder. Konstruktionsbedingt beträgt der maximale 
Indexwert 150, der minimale 50. Ein Wert von 100 signalisiert eine 
neutrale Stimmungslage. Der nun ermittelte, erste Indexwert von 126,0
deutet auf eine sehr positive Stimmungslage der Finanzbranche und der
mit ihr verbundenen Unternehmen hin.
Dabei übertreffen die Erwartungen für das aktuelle Quartal noch 
die guten Werte des letzten Quartals im Jahr 2006. Diese 
Aufwärtsbewegung resultiert aus einem erwarteten 
Beschäftigungszuwachs, vor allem bei finanzplatzorientierten 
Dienstleistern wie Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten und 
Ratingagenturen. Die Ertragserwartungen sind dagegen auf hohem Niveau
leicht rückläufig.
Grundsätzlich sind die befragten Unternehmensvertreter gedämpft 
optimistisch für die zukünftige, internationale Entwicklung des 
Finanzstandortes Frankfurt. Dabei sind es wiederum die 
finanzplatzorientierten Dienstleister, deren Erwartungen deutlich 
positiver ausfallen, als jene der klassischen Finanzinstitute: 
Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften und die Börse. Die 
internationale Börsenkonsolidierung wird gegenwärtig überwiegend als 
Bedrohung für den Finanzplatz wahrgenommen, insbesondere von den 
Finanzinstituten. Langfristig erwartet man aber von einer allein 
operierenden Deutschen Börse AG keineswegs eine Marginalisierung des 
Börsenplatzes Frankfurt.
Die anstehende Umsetzung der europäischen Richtlinie über Märkte 
für Finanzinstrumente (MiFID), die zu erhöhter Transparenz im 
Wertpapiergeschäft beitragen wird, schlägt sich in der Erwartung 
nieder, dass es zu einer Umverteilung der Erträge hin zu den 
Finanzdienstleistern kommen wird. Finanzinstitute, insbesondere 
Banken, sehen dagegen per Saldo eine weitere Kostenbelastung auf sich
zukommen.
Der CFS-Finanzplatzindex ist Teil des hessischen 
Finanzplatz-Monitorings, mit welchem die Wettbewerbsfähigkeit des 
Finanzplatzes im europäischen Vergleich gemessen werden soll. Die 
Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat diesbezüglich bereits im 
Sommer 2006 die Auftaktstudie "Finanzplatz Frankfurt - Ein Standort 
bewegt sich" veröffentlich, die für den Finanzplatz Frankfurt die 
kontinentaleuropäische Führungsrolle als möglich erachtet. Sie 
unterstützt das CFS organisatorisch und finanziell beim Dauerbetrieb 
des Finanzplatzindex und ist neben der Frankfurt School of Finance & 
Management und der Hessen Agentur Partner im Gesamtprojekt 
Finanzplatz-Monitoring.
Die nächste Befragung für den CFS-Finanzplatzindex findet vom 16. 
bis 20. April 2007 statt und soll im Hinblick auf die Abdeckung des 
Finanzplatzes Deutschland kontinuierlich ausgebaut werden. 
Interessierte Unternehmen aus der Finanzbranche, die bisher nach 
nicht an der Befragung teilnehmen, können sich zwecks weiterer 
Informationen an das CFS wenden.
Weitere Informationen zum CFS-Finanzplatzindex, z.B. eine 
Übersicht der an der Befragung beteiligten Unternehmen sowie die 
genaue Abgrenzung von Finanzinstitutionen und finanzplatzorientierten
Dienstleistern, erhalten Sie unter http://www.finanzplatzindex.de.
Kurzprofil CFS
Das Center for Financial Studies (CFS) mit Sitz in Frankfurt am 
Main ist ein an die Johann Wolfgang Goethe-Universität angegliedertes
und unabhängig finanziertes Forschungsinstitut. Es betreibt 
international ausgerichtete Forschung über Finanzmärkte, 
Finanzintermediäre und Monetäre Ökonomie. Das CFS veranstaltet 
regelmäßig internationale Konferenzen, Kolloquien, wissenschaftliche 
Foren und Fachvorträge zu finanzmarktrelevanten Fragen und fördert so
den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis. Präsident des CFS ist 
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing. Vorstandsvorsitzender des 
Trägervereins ist Dr. Rolf-E. Breuer. Die Institutsarbeit wird von 
den beiden Direktoren Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen und Prof. Volker 
Wieland, Ph.D. geleitet.

Pressekontakt:

Stephan H. Späthe,
FRM Center for Financial Studies an der Johann Wolfgang
Goethe-Universität
Mertonstr. 17-21
60325 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 798-30090
Mobil: (0176) 24050072
Fax: (069) 798-30077
E-Mail: spaethe@ifk-cfs.de
Internet: http://www.finanzplatzindex.de

Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: http://www.helaba.de

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