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"Die Welt zu Gast bei Freunden" - Hochkarätige Debatte zur FIFA WM und Champions League beim Fußballtag der Medienwoche Berlin-Brandenburg
Berlin/Potsdam (ots)
"Die Fußball WM wird die Nachfrage nach Medien enorm steigern", so Bundesinnenminister Otto Schily bei der Eröffnung des Fußballtages anlässlich des Medienforums im Berliner Olympiastadion. Gleichzeitig stellte Schily die Bedeutung der WM als kulturelles Ereignis mit einem einzigartigen Kunst- und Kulturprogramm heraus. 500 Teilnehmer verfolgten heute die hochkarätig besetzte Auftaktveranstaltung des Fußballtages, die von Sportmoderator Gerhard Delling moderiert wurde.
In einem Eröffnungsinterview betonte Franz Beckenbauer, Präsident des Deutschen Organisationskomitees der FIFA Fußball-WM 2006, dass Deutschland schon jetzt von der WM profitiere. "Wir haben heute die besten und modernsten Stadien der Welt." Beckenbauer stellte heraus, dass die Fußball-WM eine einzigartige Chance sei, Deutschland in der Welt zu präsentieren.
Auf der anschließenden Podiumsveranstaltung "WM 2006 - Beginn einer neuen Medienära?" diskutierten Franz Beckenbauer, Hans Mahr, Vorstand Sport und New Business der Premiere AG, Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender FC Bayern München, und WDR-Intendant Fritz Pleitgen über die Herausforderungen und Chancen der WM 2006. Karl Heinz Rummenigge: "Ich kann mir vorstellen, dass quotenmäßig Reichweiten erzielt werden, die früher nicht vorstellbar gewesen wären." Fritz Pleitgen sprach in diesem Zusammenhang von der Strahlkraft der Fußball WM, die "nicht nur bei HDTV und 16:9, sondern auch bei mobilen Diensten" einen technischen Schub auslösen würde: Pleitgen bekräftigte, dass die ARD die WM im 16:9-Format ausstrahlen werde und bis spätestens 2008 auch HDTV realisieren wolle. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Premiere-Vorstand betonte Hans Mahr die gewaltigen Chancen der Fußball-WM für Deutschland und den einmaligen technischen Standard, den Premiere bei Fußballübertragungen bieten werde. Insgesamt plane Premiere den Launch von drei HDTV-Kanälen, davon einem reinen Sportkanal.
Zum kürzlich bekannt gegeben Kauf der Pay- und Free-TV-Rechte der UEFA Champions League durch Premiere äußerte Rummenigge sein Verständnis für den Käufer, aber auch Kritik an der UEFA: "Hier wurde ein Fehler des Verkäufers begangen." Hans Mahr dämpfte die Befürchtungen und betonte die Kompromissbereitschaft seines Senders: "Trauen sie uns doch Fingerspitzengefühl zu. Ich bin überzeugt, dass ein Spiel für jeden Verein im Free-TV zu sehen sein wird." Zudem bekräftigte Mahr Premiere Pläne, in den nächsten sechs Monaten auch einen eigenen Free-TV-Sender zu betreiben. Dazu gebe es verschiedene Optionen im Markt.
Den Auftakt der Fußballkonferenz bildete am Mittwochabend der Medien Gipfel "Medienevent WM 2006 - Imagedreh oder Klischeefalle?". Moderator Gerhard Delling sprach mit Reiner Calmund, den WM-2006-Botschafter für NRW, und Prof. Sebastian Turner, Geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur Scholz & Friends, über die möglichen Wirkungen auf das Image Deutschlands im Ausland. Entsprechend dem WM-Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" betonten Calmund und Turner die Chancen der WM für Deutschland nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern vor allem unter dem Aspekt eines Image- und Sympathiegewinns für Deutschland in der Welt." Im Anschluss an den Medien Gipfel waren rund 1.200 Gäste zur Media Night ins Olympiastadion geladen. Unter den Gästen waren der Regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement sowie zahlreiche Vertreter aus Politik, Medien und Sport.
Die Medienwoche Berlin-Brandenburg (31.08.-01.09.05) ist die zentrale Veranstaltung für die Kommunikation der Medienbranche in der Hauptstadtregion. Zum ersten Mal verbindet sie die Konferenzen des Medienforums (31.08.-01.09.05), die IFA 2005 (02.-07.09.05) und das M100 Sanssouci Colloquium (02.-03.09.05). Veranstalter des Medienforums sind die Medienanstalt Berlin-Brandenburg, die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und die Ländern Berlin und Brandenburg.
Weitere Informationen bei www.medienwoche.de.
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